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Oö. Volksblatt: "Pilotenvergleich" (von Herbert SCHICHO)

Ausgabe vom 15. September 2018

Linz (OTS) - Es ist zwar nicht mehr so üblich bei der Durchsage des Piloten zu klatschen – am Samstag wurde es aber dennoch ausführlich getan und zwar für den „Kapitän“ der Republik, Kanzler Sebastian Kurz. Der 32-Jährige steuert das „Flugzeug Österreich“ bisher souverän - ohne Verzögerung ist er gestartet, die prophezeiten Turbulenzen sind ausgeblieben. Nun ist also die Reisehöhe erreicht und die Großwetterlage ist gut, das Wirtschaftsbarometer zeigt weiterhin auf „Hoch“, den meisten Passagieren geht es ausgezeichnet. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Zur Erinnerung: Drei Wochen vor der Wahl in Österreich war die Wahl in Deutschland, danach hatte die erfahrene Pilotin Merkel enorme Startschwierigkeiten, brauchte zwei Anläufe, die Folge: mehrere Monate Verspätung. Und während Kurz auf Kurs blieb, schlingert das Flugzeug mit Merkel permanent und manche befürchten nach den Wahlen in Bayern und Hessen (in zwei Wochen) sogar eine Notlandung.
Den Autopiloten darf Kurz aber nicht einschalten, obwohl es bei der derzeitigen Koalition wenig Streit im Cockpit gibt. Denn nun gilt es Meter zu machen, bei der Landung — sprich Wahl — wird man nämlich abbremsen müssen.

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