Am 6. Oktober beginnt wieder die „Lange Nacht der Museen“
In Niederösterreich beteiligen sich 120 Einrichtungen
St. Pölten (OTS/NLK) - In ganz Österreich öffnen am Samstag, 6. Oktober, um 18 Uhr wieder insgesamt rund 700 Museen und Galerien ihre Tore für die vom ORF initiierte „Lange Nacht der Museen“ bis Sonntag, 7. Oktober, 1 Uhr. Aus Niederösterreich beteiligen sich laut ORF-Angaben 120 Einrichtungen an Österreichs größter Kunstparty.
So bietet das Museum Niederösterreich in St. Pölten Kreativstationen, Museumsführungen, Podiumsgespräche und Expertenvorträge, zudem stehen Kulturvermittler für Auskünfte zur Verfügung. Im Haus der Geschichte gibt es u. a. ab 19 Uhr eine Familienführung und ab 20 Uhr ein Podiumsgespräch mit Gudula Walterskirchen und Hannes Leidinger zur Gründung der Ersten Republik. Im Haus der Natur erwartet die Gäste u. a. ab 18.30 Uhr ein Vortrag von Werner Gamerith mit dem Titel „Mein Naturgarten – mein kleines Paradies“ und ab 19.30 Uhr eine Kuratorenführung durch die aktuelle Sonderausstellung „Garten – Lust. Last. Leidenschaft“.
Das Institut für jüdische Geschichte Österreichs (INJOEST) in der ehemaligen Synagoge von St. Pölten präsentiert in einer Reihe von Vorträgen seine aktuellen Forschungsprojekte. Ein Konzert des Moritz Weiß Klezmer Trios unter dem Titel „Spheres“ (ab 19 Uhr), ein koscheres Buffet und Buttons mit dem eigenen Namen auf Hebräisch sind weitere Programmpunkte.
In der Landeshauptstadt bieten auch das Stadtmuseum St. Pölten und das Niederösterreichische Dokumentationszentrum für moderne Kunst (NÖDOK) ein abwechslungsreiches Programm: Im Stadtmuseum warten ab 18 Uhr eine Taschenlampenführung für Kinder, ab 20 Uhr ein Vortrag des Stadtarchäologen Dr. Ronald Risy über „Neuigkeiten aus dem Untergrund von St. Pölten 2018“ sowie ab 22 Uhr eine Führung durch die neue Sonderausstellung „Verstorben-begraben-vergessen? St. Pöltner Friedhöfe erzählen“. Im NÖDOK startet um 18.30 Uhr ein gemeinsamer Rundgang mit den Künstlerinnen und dem NÖDOK-Leiter Dr. Leopold Kogler durch die Ausstellung „Es gibt kein Wort, um kein Bild zu sagen“; dazu trägt Faye Hell Lyrik vor.
Im Egon Schiele Museum in Tulln lädt ein offenes Atelier von 18 bis 21 Uhr Kunstbegeisterte jedes Alters zur vielfältigen kreativen Betätigung ein; um 21 Uhr startet eine Führung mit dem Kulturvermittlungsteam. Außerdem kann man in Tulln u. a. im Römermuseum Zinnfiguren gießen, den Römerturm und Egon Schieles Geburtshaus besuchen oder eine nächtliche Wanderung am Egon-Schiele-Weg unternehmen.
Im TANK 203.3040.AT in Neulengbach wird im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“ um 18 Uhr die Ausstellung „Denkfiguren. Skulpturale Befragungen zwischen Innen und Außen“ eröffnet, in der Meina Schellander Phänomene innerer und äußerer Natur analysiert, transformiert, ergänzt und erweitert.
In Krems veranstaltet die Kunsthalle neben Kunst-Infos der Kunstvermittlung (18 bis 22 Uhr) und einem „Atelier für Groß und Klein“ (18 bis 21 Uhr) auch drei Kuratorenführungen: ab 19 und 20.30 Uhr mit Andreas Hoffer durch die Ausstellung „Spaces. Eva Schlegel“ sowie ab 21.30 Uhr mit Direktor Florian Steininger durch die Schau „Picasso – Gorky – Warhol. Skulpturen und Arbeiten auf Papier. Sammlung Hubert Looser“. Im Karikaturmuseum wiederum führt Direktor Gottfried Gusenbauer ab 18 Uhr durch die Ausstellung „Sokol Auslese", Rudi Klein präsentiert ab 22.30 Uhr sein neues Buch „Der Lochgott. Neue Offenbarungen“.
Eine weitere Station im Waldviertel ist das Krahuletz-Museum in Eggenburg, wo ab 20 und 23 Uhr Führungen durch die Sonderausstellungen „Der Große Krieg 1918 – Die große Not – 1. Republik“, „Eggenburger Ansichten“, „Candid Ponz von Engelshofen und Johann Krahuletz: Die Anfänge der Feldforschung im Waldviertel“, „Kristallfunde aus Äpfelgschwendt“ und „Gesundheitswesen in der Vergangenheit“ auf dem Programm stehen. Dazu gibt es Live-Musik von Sound Exit, eine „Bewachung" durch das Bürgerkorps sowie einen Oldtimer-Shuttlebus, der die Museen der Region in Eggenburg, Horn, Gars, Grafenberg und Zogelsdorf anfährt.
Das Kunstmuseum Waldviertel in Schrems wiederum lädt zu einem Besuch des nächtlichen Skulpturenparks (ab 18 Uhr) und einer abendlichen Führung durch die Ausstellungen „WunderWald" und „Das Welttheater des Hans Sisa" (ab 19 Uhr). Für Kinder gibt es eine Kreativwerkstatt zum Malen und Basteln, außerdem können sich alle Besucher an einem Gemeinschaftsbild der „Langen Nacht" beteiligen.
In der Sonnenwelt Großschönau informiert Martin Bruckner ab 18 Uhr über „Erneuerbare Energien“, um 21 Uhr startet eine Highlight-Führung inklusive Filmvorführung und Erlebnis-Vermittlung. Das Kinderprogramm umfasst neben kindgerecht gestalteten Führungen und Mitmach-Stationen bzw. Spielen in der Ausstellung auch energiereiche Basteleien, eine Media-Lounge zum Malen, Rätsellösen und Lesen sowie einen Energie-Erlebnis-Spielplatz im Freien.
Auch das Eisenbahnmuseum Strasshof beteiligt sich an der „Langen Nacht der Museen“, die hier nahezu nahtlos in ein großes Dampflokfest am Sonntag, 7. Oktober, übergeht, bei dem von 10 bis 17 Uhr wieder zahlreiche Dampfloks zum Staunen und Mitfahren einladen.
In Baden stellen das Rollettmuseum, das Beethovenhaus, das Kaiserhaus und das Puppen- und Spielzeugmuseum ihre Spezialprogramme unter das Motto „Krieg und Frieden“: Im Kaiserhaus kann die Sonderausstellung „Baden Zentrum der Macht 1917 - 1918“ besucht werden. Im Beethovenhaus geht es um Musik als Friedensbotschaft, Einblicke in die Politik zur Zeit Beethovens sowie die Bedeutung seiner Musik bis in die Gegenwart. Im Rollettmuseum, dem ältesten Museum Niederösterreichs, berichten zahlreiche Objekte, Bilder und Dokumente über besondere Momente in der Geschichte der Stadt Baden. Im Puppen-und Spielzeugmuseum erzählt Barbara Lorenz, die Betreuerin der Sammlung, über das nicht immer ganz friedliche Zusammenleben der Puppen und Stofftiere. Der Kunstverein Baden wiederum veranstaltet im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“ ab 19.30 Uhr ein Konzert von Goi Zargi mit Zitaten popkultureller Muster, verwoben mit Flächen und Puzzles frei improvisierter Musik und kontextsensitiv modulierten Elektronikbeats.
Nicht in Niederösterreich, aber dafür im Palais Niederösterreich, lädt der Kunstraum NOE zum Virtual-Reality-Technik-Erlebnis und einer Diskussion mit den Künstlern der aktuellen Ausstellung „#fuckreality“.
In St. Pölten (Rathausplatz) und Krems (Welterbe-Platz beim Schifffahrtszentrum) ist jeweils ein „Treffpunkt Museum“ eingerichtet, bei dem man am Samstag, 6. Oktober, schon ab dem Vormittag Informationsbroschüren und Tickets erhält. Das Ticket gilt als Eintrittskarte für alle beteiligten Museen bzw. Galerien und in St. Pölten, Krems, Mautern, Traismauer, Nußdorf, Stift Göttweig und Herzogenburg auch als Fahrschein für die Shuttlebusse. Im Vorverkauf gibt es die Tickets bei allen teilnehmenden Museen und Kulturinstitutionen sowie unter http://tickets.orf.at. Nähere Informationen und das detaillierte Programm unter https://langenacht.orf.at.
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