Auch Seniorenvertretung vom Sozialpartnergipfel ausgeschlossen
2,4 Millionen Pensionisten zahlen 30 Prozent der Beiträge in der Krankenversicherung
Wien (OTS) - Nachdem die Regierung die Pensionsanpassung schon ohne Einbindung der Pensionistenvertreter beschlossen hat, wurden diese auch beim heutigen Sozialpartnergipfel zur Sozialversicherungsreform nicht eingeladen. Im Pensionistenverband löst diese „Ignoranz“ heftige Kritik aus. Pensionistenverbands-Generalsekretär Andreas Wohlmuth dazu: „Erstens gibt es mit dem Seniorenrat eine gesetzlich verankerte Interessenvertretung im Rang eines Sozialpartners. Zweitens sind die Pensionisten mit 2,4 Millionen Versicherten eine mehr als relevante Gruppe und drittens zahlt jede Pensionistin und jeder Pensionist mit 5,1 Prozent ihres bzw. ihrer Brutto-Monatspension den höchsten Krankenversicherungsbeitrag aller Berufsgruppen. Es ist daher völlig unverständlich, die Seniorenvertretung nicht in die Österreichs Pensionisten so massiv betreffenden Reformpläne einzubeziehen.“
Wohlmuth kritisierte in diesem Zusammenhang auch, dass neben den Pensionistenvertretern die Österreichische Ärzteschaft und die Bundesjugendvertretung nicht eingeladen wurden.
Der Pensionistenverbands-Generalsekretär erneuerte die Forderung aller im Seniorenrat vereinigten Pensionistenvereinigungen, dass in der neuen Sozialversicherungsstruktur die Pensionistenvertreter „mit Sitz und Stimme“ vertreten sein müssen. Wohlmuth: „Die Pensionisten stellen mit 2,4 Millionen Beitragszahlern fast ein Drittel der Versicherten in der Krankenversicherung und zahlen rund 30 % der gesamten Beiträge. Das darf nicht ignoriert werden!“
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