Hauptverband zu AUVA-Reform: „Bei Reformen die gesamte Sozialversicherung im Auge behalten“
Biach: „Viele positive Aspekte, weitere Umsetzung mit Systempartnern genau abstimmen “
Wien (OTS) - „Nach den anfänglichen Verunsicherungen wurde nun ein Fahrplan vorgelegt den ich als realitätsbezogen und partnerschaftlich bezeichnen würde“, kommentiert Alexander Biach, Vorsitzender des Verbandsvorstands im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, die heute von Regierung und AUVA-Obmann vorgestellten Reformpläne zur AUVA. In vierfacher Hinsicht begrüßt Biach die Pläne, verweist aber zugleich auf die Notwendigkeit eines künftig verbesserten Dialogs mit den Sozialpartnern bei der weiteren Umsetzung.
„Erstens freut es mich, dass die AUVA nicht aufgelöst und damit die weltweit anerkannte Leistungspalette für unsere Versicherten erhalten bleibt. Zweitens kommt es zu keinen Schließungen und Kündigungen, was vor allem für unsere Belegschaft positiv ist und mit der es nun gilt die weiteren Schritte gemeinsam zu planen“, unterstreicht Biach die für Versicherte und Mitarbeiterschaft positiven Nachrichten.
Was die Einsparungspläne betrifft lobt der Hauptverbandsvorsitzende drittens die Eigenanstrengungen der AUVA: „Obmann Ofner und sein Team werden mit Umsicht interne Effizienzen steigern und externe Kooperationen abschließen. Dass das geht hat er bereits in der Vergangenheit bei der Senkung der Beiträge bewiesen.“ Und viertens pocht Biach darauf, dass die gesetzlichen Maßnahmen für weitere Beitragssenkungen nicht zu Lasten anderer Systempartner erfolgen können. „Es ist gut, dass klar dargelegt wurde, dass eine Verschiebung von aktuellen AUVA-Leistungen nur im Rahmen einer abgestimmten Gesamtlösung erfolgen kann“, versteht Biach die weitere Vorgangsweise etwa zu den angesprochenen Themen Zuschuss zur Entgeltfortzahlung und Zahlungen der AUVA an die Gebietskrankenkassen.
Bei allen Maßnahmen gilt für den Hauptverbandsvorsitzenden aber, dass sie im Dialog mit den Sozialpartnern umgesetzt werden sollen. „Ich erkenne diese Dialogbereitschaft der Regierung nun deutlicher und sie wird uns letztlich die erfolgreiche Umsetzung der gesamten SV-Reform ermöglichen“, so Biach abschließend.
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