- 04.05.2018, 11:00:01
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Staats- und Förderungspreis für Wissenschaftspublizistik an Birgit Dalheimer und Tanja Traxler – Anerkennungspreis an Elke Ziegler
Wien (OTS) - Für den Staats- und Förderungspreis für
Wissenschaftspublizistik wurden heuer Mag. Birgit Dalheimer (ORF) und
Mag. Tanja Traxler (Der Standard) nominiert. Mag. Elke Zielger (ORF)
wird für einen Anerkennungspreis vorgeschlagen. Die Verleihung durch
Wissenschaftsminister, Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann findet am 15.
Mai statt. Faßmann: „Ich freue mich, drei exzellente
Wissenschaftsjournalistinnen auszeichnen zu dürfen und bedanke mich
für ihre fundierte, leidenschaftliche Arbeit, die die kritische
Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Forschung in der Gesellschaft
befördert“.
Birgit Dalheimer studierte Irregulare „Molekulargenetik“ an der
Universität Wien und begann ihre Berufslaufbahn als wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Institut für Risikoforschung der Universität Wien.
Sie arbeitete für das Redaktionsbüro Langbein, Skalnik & Partner und
moderierte und organisierte diverse wissenschaftliche
Veranstaltungen. Dalheimer war überdies im Redaktionsteam von Heureka
und widmete sich der Projektarbeit am Doktoratskolleg „The Sciences
in Historical, Philosophical and Cultural Contexts“. Lehraufträge,
wie etwa im Rahmen des Universitätslehrgangs
Wissenschaftskommunikation der Fakultät für Interdisziplinäre
Forschung und Fortbildung der Universität Klagenfurt, finden sich
ebenso in ihrem Lebenslauf. Seit 1998 ist sie Mitarbeiterin des ORF
und gestaltet und moderiert Sendungen wie Radiokolleg, Salzburger
Nachtstudio, Diagonal und Dimensionen. 2006 wurde sie vom damaligen
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit dem
Förderpreis für Wissenschaftspublizistik ausgezeichnet. Nach dem
Urteil der Jury ist es Dalheimer „hervorragend gelungen, neue
Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung nicht zuletzt aufgrund
ihres eigenen fundierten Fachwissens darzustellen.“ Sie bearbeite ein
breites Themenspektrum und bringe auch viele internationale Aspekte
in ihre Arbeit ein. Dabei gelinge es ihr, Leistungen der Wissenschaft
so darzustellen, dass auch die breite Öffentlichkeit einen spannenden
Zugang zu wissenschaftlichen Themen finde sowie die hohe Relevanz von
Wissenschaft und Forschung nach-vollziehen könne.
Tanja Traxler studierte Physik an der Universität Wien und widmet
sich neben ihrer journalistischen Tätigkeit für die Tageszeitung „Der
Standard“ ihrem Dissertationsstudium an der Universität Wien an der
Fakultät für Physik und Fakultät für Philosophie und der University
of Twente/NL. Im Sommersemester 2014 war sie Gastforscherin an der
University of California/Santa Cruz. Beruflich ist sie seit 2002 mit
dem STANDARD verbunden und seit 2015 Wissenschaftsredakteurin ebenda.
Sie ist Lehrbeauftragte an der Fakultät für Physik für
Lehrveranstaltungen zu Einführung in die Quantenmechanik. Einige
Jahre war Traxler an der Universität Wien als Wissenschaftliche
Mitarbeiterin angestellt (DOC-team Projekt „Thinking Space“ von der
Akademie der Wissenschaften). Entscheidend für die Jury ist ihre
„kontinuierlich engagierte Arbeit“. Die besondere Qualität ihrer
Arbeit fuße sowohl auf langjähriger Erfahrung im
Wissenschaftsjournalismus als auch auf ihrem speziellen Wissen im
MINT-Bereich, ihre Beiträge seien von hoher Relevanz in der
wissenschaftlichen Berichterstattung.
Elke Ziegler studierte Politikwissenschaft und Bohemistik und
absolvierte einen Postgradualen Lehrgang für
Wissenschaftskommunikation. Ihre Berufslaufbahn begann als freie
Mitarbeiterin bei STANDARD und Radio Orange sowie als Tutorin zu
politischer Theorie am Institut für Politikwissenschaft der
Universität Wien. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin des
„Europaforum Wien“, PR- und Internet-Verantwortliche der
Multimedia-Agentur Nofrontiere Design AG, Autorin der
„forschungsberichte“ des Wissenschaftsministeriums sowie freie
Wissenschaftsjournalistin diverser Medien. Seit 2004 ist sie
ORF-Mitarbeiterin, als Redakteurin für science.ORF.at, „Aktuelle
Wissenschaft“. Seit 2017 ist sie stellvertretende Leiterin der
Redaktion „Aktuelle Wissenschaft & Online“. Ihre
wissenschaftsjournalistische Arbeit zeichne sich in erster Linie
durch mutige Themensetzung aus, Frau Ziegler habe dabei keinerlei
Berührungsängste gegenüber tagesaktuellen Themen, so das Urteil der
Jury. Sie arbeite außerdem multi- und crossmedial und beteilige sich
an vernetzten Rechercheprojekten. Es sei ihr wichtig, durch ihre
Beiträge auch in den Nachrichtensendungen und Journalen ein breites
Publikum anzusprechen.
Der Österreichische Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wird im
Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben und ist mit 5.500 Euro dotiert. Für den
Förderungspreis beträgt die Dotation 2.500 Euro, für den Sonderpreis
2.000 Euro. Insgesamt gab es diesmal 32 Bewerbungen. Der Jury im
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gehören an:
BMBWF-Ministeriumssprecherin Mag. Martha Brinek (Vorsitz), Dr. Ulrike
Schmitzer (ORF), Dr. Christian Zillner (Falter), DI Martin Kugler
(Universum Magazin) sowie Dr. Klaus Taschwer (Der Standard).
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