• 30.03.2018, 10:21:00
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„Orientierung“: „I have a dream …“ – Erinnerungen an Martin Luther King

Am 1. April um 12.25 Uhr in ORF 2

Utl.: Am 1. April um 12.25 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin
„Orientierung“ am Sonntag, dem 1. April 2018, um 12.25 Uhr in ORF 2
folgende Beiträge:

„I have a dream …“ – Erinnerungen an Martin Luther King

Vor einem halben Jahrhundert – am 4. April 1968 – wurde in Memphis
der US-amerikanische Baptistenpastor und Bürgerrechtler Martin Luther
King ermordet (Mehr zu dieser Persönlichkeit zeigt am 2. April die
„FeierAbend“-Doku „Martin Luther King – Gegen die Flut der Furcht“).
Er war das Gesicht der Bürgerrechtsbewegung, die sich gegen die
Diskriminierung der afroamerikanischen Bevölkerung zur Wehr setzte.
Wie sein großes Vorbild, der indische Freiheitskämpfer Mahatma
Gandhi, wurde er zu einem Pionier des gewaltfreien Kampfes und der
gelebten Feindesliebe. Der große Traum von einer gerechten
Gesellschaft, dem er in seiner berühmten Rede vom 28. August 1963 in
Washington auf unverwechselbare Weise Ausdruck verlieh, hat trotz
mancher Fortschritte im Kampf gegen die Diskriminierung nichts von
seiner visionären Kraft verloren. Bericht: Christian Rathner.

Martyrium für den Glauben: Kreuzweg im Gedenken an Maria Restituta
Kafka

Sie war eine Märtyrerin: Vor 75 Jahren – am 30. März 1943 – wurde die
Ordensfrau und Krankenschwester Maria Restituta Kafka im Wiener
Landesgericht von den Nationalsozialisten hingerichtet. Im Urteil von
Adolf Hitlers berüchtigtem Volksgerichtshof hieß es: „Die Angeklagte
Kafka wird wegen landesverräterischer Feindbegünstigung und
Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode und zum Ehrenrechtsverlust auf
Lebenszeit verurteilt.“ Die mutige Ordensfrau der „Franziskanerinnen
von der christlichen Liebe“ („Hartmann-Schwestern“) hatte
verbotenerweise im Krankenhaus Mödling Kruzifixe aufgehängt, sich
rassistischen Verordnungen widersetzt und ein gegen die NS-Diktatur
gerichtetes Lied verbreitet. Zusammen mit sechs kommunistischen
Straßenbahnern wurde die Katholikin zum Tod verurteilt. 1998 wurde
die Ordensfrau seliggesprochen. Der diesjährige Karfreitagskreuzweg
im Wiener Stephansdom – am 75. Todestag von Schwester Maria Restituta
Kafka – steht im Zeichen des Gedenkens an ihr Martyrium. Im
„Orientierung“-Beitrag wird auch ein seltenes Tondokument zu hören
sein: eine Erinnerung der Kommunistin Anna Haider, die die selige
Restituta unmittelbar vor deren Hinrichtung in der Todeszelle
besuchte. Bericht: Klaus Ther.

„Österreich muss Österreich bleiben“ – Vatikan-Reaktion im März 38

Zur Zeit der Annexion Österreichs durch NS-Truppen – im März 1938 –
waren Deutschland und Italien militärische Verbündete. Dennoch plagte
Hitler die Sorge, ob der faschistische Diktator Benito Mussolini –
der „Duce“ – militärisch wirklich still halten würde. Doch Mussolini
blieb – obwohl einst militärischer Schutzherr Österreichs – ruhig. Er
verfolgte – nicht zuletzt mit dem Abessinien-Krieg in Afrika – längst
eigene Interessen. Anders die Reaktion im Vatikan, der den
katholischen „Ständestaat“ als Bollwerk gegen Faschismus und
Kommunismus betrachtete. Den „Anschluss“ Österreichs an
Hitler-Deutschland goutierte Papst Pius XI., der schon vorher seine
ablehnende Haltung gegenüber dem NS-Regime artikuliert hatte, nicht.
Bericht: Mathilde Schwabeneder.

Der unbequeme Messias – „Jesus provoziert laufend“

Er hat Gesetze gebrochen, sich über Konventionen hinweggesetzt und
provoziert: Jesus von Nazareth. Der Innsbrucker Bischof Hermann
Glettler und der Psychiater Michael Lehofer haben in den vergangenen
Monaten immer wieder über jene Texte im Neuen Testament gesprochen,
die von den sperrigen Seiten Jesu berichten. „Er redet sich oft in
einen Konflikt hinein, provoziert laufend“, sagt Bischof Glettler,
besonders im Johannesevangelium werde dies an einigen Stellen
deutlich: „Jesus war ganz Mensch, der gerungen hat“. Es sei das
Wesentliche des Christentums, dass Gott Mensch geworden sei und
„dieses Menschsein muss man ultimativ begreifen“, so Lehofer.
Nachzulesen sind ihre Gedanken in einem neuen Buch mit dem Titel „Die
fremde Gestalt – Gespräche über den unbequemen Jesus“ (Verlag
Styria). Ein Team der „Orientierung“ hat die beiden Autoren, die eine
enge Freundschaft verbindet, bei einem Besuch des Tiroler
Landesmuseums Ferdinandeum begleitet und mit ihnen auch über die
christliche Botschaft der Auferstehung gesprochen. Bericht: Sandra
Szabo.

Im „Orientierung“-Studiogespräch zum Themenkreis „Ostern und der
Auferstehungsgedanke“: die katholische Religionspädagogin und
Theologin Regina Polak.

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