FPÖ-Darmann: Land Kärnten lässt ein behindertes Kind jahrelang im Stich
Kein Pflegegeld für Ersatz-Oma - SP-Jugendwohlfahrtsreferentin Prettner vollzieht Gesetz zum Nachteil von Kindern
Klagenfurt (OTS) - „Eine Frau in Feldkirchen kümmert sich seit Jahren aufopferungsvoll um einen behinderten Buben, den ihr ehemaliges Pflegekind zur Welt gebracht hat. Ein Gericht hat ihr die Obsorge zugesprochen. Sie muss diese Aufgabe ohne jede Unterstützung vom Land erfüllen. Eine Lücke im Kärntner Kinder- und Jugendhilfegesetz verhindert, dass die Ersatz-Oma das monatliche Pflegegeld, das Pflegeeltern normalerweise gebührt, bekommt“, kritisiert der Obmann der FPÖ Kärnten LR Mag. Gernot Darmann.
Ihn ärgert, dass dieser Fall der Jugendwohlfahrtsbehörde und SP-Sozialreferentin LHstv. Dr. Beate Prettner seit Jahren bekannt ist und die Frau trotzdem keine Hilfe für den Buben bekommt. „Es kann nicht sein, dass alle zuständigen Stellen eine Ersatz-Oma mit der Erziehung eines ohnehin benachteiligten Kindes allein lassen. Die Frau bekommt auch nur einen minimalen Unterhalt von den Eltern“, erklärt Darmann. „Wofür haben wir Kinderschutzbeaufragte oder eine Kinder- und Jugendanwaltschaft, wenn ein solcher Missstand zu Lasten eines Kindes seit Jahren besteht?“
Darmann empört diese soziale Kälte. „Die Gesellschaft muss alle jene unterstützen, die Kindern ein Zuhause geben. Aber das Land macht genau das Gegenteil. Jeder Unterbringung in einer Einrichtung würde ein Mehrfaches von dem Pflegegeldsatz von 510 € kosten.“
Darmann fordert LHStv Prettner auf, diesen Missstand so rasch wie möglich zu beenden. „Wenn nötig muss auch das Kärntner Kinder- und Jugendhilfegesetz so geändert werden, dass auch allen Angehörigen, denen das Gericht die Obsorge für ein Kind zuspricht, das monatliche Pflegegeld des Landes ausgezahlt werden kann“, betont er abschließend.
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