• 28.12.2017, 09:14:14
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KAV: 2017 knapp 5,4 Mio. Patientinnen und Patienten im Wiener KAV – davon 370.000 stationär

Das war 2017 – 144.000 Operationen, neue medizinische Zentren, neue Führung und Startschuss zur Organisationsänderung des KAV

Utl.: Das war 2017 – 144.000 Operationen, neue medizinische Zentren,
neue Führung und Startschuss zur Organisationsänderung des KAV =

Wien (OTS) - Im vergangenen Jahr haben die insgesamt zehn Spitäler
des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV, inkl. Wiener AKH) ganze
Arbeit geleistet. „Nur durch das Engagement der rund 30.000
KAV-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die tagtäglich für die
Gesundheit und Pflege der Wiener Bevölkerung im Einsatz sind, waren
diese Leistungen und Erfolge möglich“, betont die
KAV-Generaldirektorin-Stellvertreterin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb. Das
Jahr 2017 war im Wiener Krankenanstaltenverbund von einer Vielzahl an
medizinischen, pflegerischen aber auch baulichen Höhepunkten geprägt.

Hier nur einige Zahlen aus dem medizinischen und pflegerischen
Bereich (in Klammer die Vergleichszahlen Beobachtungszeitraum 2016):
Die KAV-Spitäler und das AKH verzeichneten 370.244 stationäre
Aufenthalte (362.755) und 5,087 Mio. Ambulanzbesuche (5,108 Mio.).
Die Hebammen und medizinischen Teams haben 12.737 Kinder entbunden
(12.288). Die Chirurgen verzeichneten 144.270 Operationen (141.953) –
davon 1.305 (1.276) Hüft-OPs (total Endoprothese) sowie 1.298 (1.298)
Knie-OPs (total Endoprothese). Weiters stehen in den Bilanzen 19.021
Gipse (17.533). Darüber hinaus befanden sich rund 1.500 Schülerinnen
und Schüler in Pflegeausbildung (1.500), 509 konnten diese nach
mehrjähriger Ausbildungszeit erfolgreich absolvieren (400).
Zusätzlich waren 2017 rund 150 Lehrlinge beschäftigt (160).

Zehn Höhepunkte des vergangenen Jahres:

1. Neues Vienna Cancer Center – KAV-AKH-Kooperation
Im Mai 2017 nahm das neue Vienna Cancer Center seine Tätigkeit auf:
Künftig profitieren Krebspatientinnen und -patienten von den
Erfahrungen und der Zusammenarbeit aus sechs Wiener Spitälern plus
der Universitätsklinik/AKH Wien. Der Wissenschafts- und
Forschungsstandort Wien wird damit ausgebaut und nachhaltig gestärkt,
Wien wird zu einem der relevanten Krebs-Forschungszentren in Europa.
Mit dieser Einrichtung werden künftig noch mehr und größere
krebsspezifische Studien möglich sein. Davon profitiert nicht nur der
Wissenschaftsstandort Wien, sondern in hohem Ausmaß auch die
Versorgung von onkologischen Patientinnen und Patienten in den Wiener
Spitälern.

2.: Neuer Zentral-OP im Wilhelminenspital
Im November 2017 wurde der neue Zentral-OP mit operativer
Intensivstation und Pathologie im Wilhelminenspital in Betrieb
genommen. Das Gebäude wurde in Modulbautechnik errichtet. Der
Zentral-OP verfügt über insgesamt acht moderne OPs inklusive eines
Notsectio-OPs (Gynäkologie/Geburtenstation). Eine am neuesten Stand
ausgestattete Pathologie und Mikrobiologie befindet sich ebenfalls im
neuen Gebäude.

3.: Neues Strahlentherapie-Zentren im Krankenhaus Hietzing und im
Donauspital
Seit Ende November werden im neuen Strahlenzentrum des
KAV-Krankenhauses Hietzing die ersten Patientinnen und Patienten
behandelt. Damit hat der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) wie
angekündigt seine Kapazitäten im Bereich der Strahlentherapie
erweitert. Das ist der erste große Schritt beim Ausbau der
Strahlentherapie in Wien. 2019 geht ein neues Strahlentherapiezentrum
im Donauspital mit vier LINACs in Betrieb. Im neuen Strahlenzentrum
im Donauspital werden 2.400 Patientinnen und Patienten pro Jahr
behandelt werden.
2017 hat der KAV den Ausbau der Strahlentherapie-Anlage im
Donauspital vorangetrieben, sodass bereits Anfang 2018 Dachgleiche
gefeiert werden kann. Das neue Strahlenzentrum im Donauspital wird
2019 in Betrieb gehen. 2.400 Patientinnen und Patienten pro Jahr
können dort behandelt werden.

4.: Revitalisierung Pavillon 1 in Hietzing
Im Krankenhaus Hietzing schritt 2017 die Revitalisierung des Pavillon
1 am Gelände des ehemaligen Geriatriezentrums voran. Der Betrieb soll
im Sommer 2018 starten. In diesen Pavillon werden zwei psychiatrische
Abteilungen aus dem Otto-Wagner-Spital sowie die
Behindertenpsychiatrie aus dem neurologischen Zentrum Rosenhügel
übersiedeln.

5.: Engmaschiges Netz gegen Grippe
Um bestmöglich auf die Grippesaison vorbereitet zu sein, setzt die
Stadt Wien jedes Jahr eine Fülle an Aktivitäten in Gang, die alle
Partnerinnen und Partner im Gesundheitswesen einschließt:
niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, der Gesundheitsdienst der Stadt
Wien, Magistratsabteilung 15, die Gemeindespitäler und schließlich
die Bürgerinnen und Bürger selbst. Damit die Versorgung auch in
Zukunft bestmöglich funktioniert, hat der KAV die Grippepläne auf
ihre Wirksamkeit hin überprüft und einige Neuerungen eingeführt,
darunter eine engmaschige Abstimmung der Häuser untereinander.

6.: KAV-Wilhelminenspital gipst „bio“
Im Wilhelminenspital wird seit Juli biologisch abbaubares Material
eingesetzt, um Knochenbrüche zu versorgen. Der neue Gips hat sowohl
für die Patientinnen und Patienten, als auch für das Personal und
nicht zuletzt für die Umwelt zahlreiche Vorteile.

7.: Rheumabehandlung international top
Das KAV-Krankenhaus Hietzing ist seit mehr als 20 Jahren
international federführend bei der Rheuma-Forschung. Die 2.
Medizinische Abteilung im KH Hietzing hat auch an der Entwicklung und
Einführung neuer Medikamente im vergangenen Jahr erheblichen Anteil.

8.: NotärztInnensystem attraktiver
Im April hat der KAV von der Berufsrettung Wien die Notärztinnen und
Notärzte übernommen, sie fahren ihre Rettungseinsätze von
KAV-Spitälern aus. Sie können seither sowohl in der Zentralen
Notaufnahme eines KAV-Spitals, als auch im Rettungseinsatz arbeiten.
Diese Abwechslung macht das Berufsbild der Notärztin bzw. des
Notarztes attraktiver. Die SanitäterInnen werden weiter von der
Berufsrettung Wien gestellt. Die Einsätze werden wie bisher über die
Rettungsleitstelle 144 gesteuert.

9.: NESTORGOLD: KAV bekennt sich zu alternsgerechten Arbeitsplätzen
Mit dem Gütesiegel NESTORGOLD zeichnet das Sozialministerium
Unternehmen aus, die eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet des
alternsgerechten Arbeitens einnehmen. Mit der Unterzeichnung der
NESTORGOLD-Charta im Juli 2017 ist auch der Wiener
Krankenanstaltenverbund (KAV) in den Zertifizierungsprozess
eingetreten.

10.: Deeskalations- und Sicherheitsmanagement
Immer wieder kommt es vor, dass PatientInnen oder BesucherInnen in
Spitälern aggressives Verhalten zeigen. Im Vorjahr wurden für das
Wilhelminenspital ein zusätzlicher Security-Dienstposten engagiert
und die professionellen Deeskalations- und
Sicherheitsmanagement-Schulungen noch einmal ausgeweitet. In puncto
Deeskalationsmanagement hat der Wiener KAV seit Jahren eine
österreichweite Vorreiterrolle und berät Spitäler in den
Bundesländern.

Neue Führung und die Neuorganisation des KAV

Im März hat der bisherige Generaldirektor Udo Janßen den KAV
verlassen. Thomas Balázs und Evelyn Kölldorfer-Leitgeb übernahmen die
Leitung des Krankenanstaltenverbundes, Michael Binder, Leiter des
Vorstandsbereiches Health Care Management im KAV, übernahm die
ärztlichen Agenden in der Generaldirektion des KAV. Mit März 2018
endet der Vertrag von Thomas Balázs, der KAV hat bereits im November
2017 die Führung neu aufgestellt: Evelyn Kölldorfer-Leitgeb,
KAV-Direktorin für Organisationsentwicklung und Personal, übernahm
die Funktion der KAV-Generaldirektorin-Stellvertreterin. Herwig
Wetzlinger, Direktor der Teilunternehmung AKH, ist nun auch
KAV-Direktor für die Geschäftsbereiche Finanz, Recht, Einkauf,
Nicht-klinischer-Bereich. Michael Binder bleibt medizinischer Leiter
und hat die Funktion des Direktors für die Geschäftsbereiche Health
Care Management, Clinical Research Center und das
Transformationsprogramm.

Umwandlung des KAV in eine Anstalt öffentlichen Rechts
Im Juli 2017 hat die Wiener Stadtregierung beschlossen, den KAV in
Zukunft als „Anstalt öffentlichen Rechts“ zu führen. Damit wird der
KAV künftig mehr Handlungsspielraum bekommen, Entscheidungen werden
künftig da getroffen, wo sie wirksam sind. In Personal- und
Finanzagenden wird der KAV mehr Selbständigkeit erlangen. Dadurch
kann er sich voll und ganz auf seine Stärken und seine eigentlichen
Aufgaben konzentrieren.

Krankenhaus Nord: Bau weitgehend abgeschlossen

Auch im Jahr 2017 gab es rege Bautätigkeit im Krankenhaus Nord: Der
Innenausbau konnte bis Ende 2017 weitgehend fertiggestellt werden.
Rund um das neue Spital sind viele attraktive Innenhöfe,
Therapiegärten und auf den Dächern insgesamt 22.000 m² Dachgärten
entstanden. Ein großer Park ist noch im Entstehen. Parallel zum
Innenausbau wurde bereits vor geraumer Zeit begonnen, das Spital
schrittweise technisch in Betrieb zu nehmen. Das gesamte Haus ist
bereits mit Strom, Licht, Kühlung, Heizung und Lüftung versorgt. Im
September erfolgte die Inbetriebnahme der Dampfanlage, die aus acht
Dampfkesseln mit einer Leistung von jeweils 1.100 Kilowatt besteht.
2017 konnten zudem die Detailplanungen zu den klinischen und nicht
klinischen Betriebsorganisationen weiter konkretisiert werden. Die
Schulungskonzepte für die betriebsorganisatorischen Abläufe und die
Medizintechnik wurden erstellt. Außerdem wurde die Inventarisierung
eingeleitet und der Personalaufbau weitergeführt. Im Juli erhielt das
Krankenhaus Nord den „Design & Health International Academy Award
2017“ in der Kategorie „Nachhaltige städtische und bauliche
Umgebung“.

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