Heinisch-Hosek/Brunner: Ehe für alle – jahrelange SPÖ-Forderung wird endlich Realität
Zukünftige Regierungsparteien sollen Zeichen setzen und Eheöffnung sofort mitbeschließen
Wien (OTS/SK) - SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek und SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner begrüßen die Aufhebung des Eheverbots für gleichgeschlechtliche Paare durch den Verfassungsgerichtshof. „Wir SozialdemokratInnen kämpfen schon lange dafür, dass gleichgeschlechtliche Paare hier nicht länger diskriminiert werden und endlich gleichgestellt sind!“ Erst im Sommer wurde über einen entsprechenden Antrag zur Öffnung der Ehe im Nationalrat abgestimmt. „Bisher scheiterte eine Beschlussfassung aber immer an der ultrakonservativen Haltung der ÖVP“, kritisiert Heinisch-Hosek. „Und das, obwohl die Mehrheit der ÖsterreicherInnen für eine eherechtliche Gleichstellung ist“, betont Brunner. ****
Mit der Aufhebung der bisher geltenden gesetzlichen Regelung ist es gleichgeschlechtlichen Paaren spätestens ab 2019 möglich zu heiraten. Im November hat die SPÖ allerdings erneut einen Antrag im Parlament eingebracht, der sofort beschlossen werden könnte. „Es ist bedauerlich, dass es diese Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs gebraucht hat, weil bisher der politische Wille gefehlt hat, die Diskriminierung zu beenden“, sagt Heinisch-Hosek. „Die beiden zukünftigen Regierungsparteien ÖVP und FPÖ waren nicht bereit dazu, ihre überkommenen Vorstellungen zu überdenken. Nun müssen sie damit leben, dass sich das Rad der Zeit weiterdreht. Und es liegt an ihnen, jetzt ein Zeichen zu setzen und die Öffnung der Ehe schon vor dem Auslaufen der alten Regelung zu ermöglichen“, betont Heinisch-Hosek.
„Es darf heutzutage keinen Unterschied mehr machen, wen wir lieben“, sagt Brunner. Jeder Mensch müsse in Österreich die Chance auf ein glückliches Leben haben. „Wir haben hier mit viel Hartnäckigkeit schon einiges erreicht, etwa die Möglichkeit für gleichgeschlechtliche Paare, ein Kind zu adoptieren. Die Öffnung der Ehe ist ein weiterer, ganz großer Schritt auf dem Weg zu echter Gleichstellung von Homosexuellen.“ (Schluss) sc/bj
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