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Wiener Umweltschutzabteilung erinnert an hungrige Singvögel in der Stadt

MA 22 gibt Tipps fürs winterliche Vogelbuffet

Wien (OTS) - Die erste geschlossene Schneedecke des Winters macht vielen futtersuchenden Vögeln das Leben schwer. Wer bis jetzt noch keine Futterstelle für sie bereitgestellt hat, aber bemerkt, dass hungrige „Piepmätze“ auf Futtersuche sind, kann diesen auch noch nach Wintereinbruch zur Hilfe eilen.

„So vielfältig wie die Wiener Vogelwelt, sollte auch das Nahrungsangebot sein“ empfiehlt Ferdinand Schmeller, Ornithologe in der Wiener Umweltschutzabteilung, „mit Sonnenblumenkernen, Nüssen und Samen, getrockneten Beeren sowie etwas Fettfutter ist für alle heimischen Singvögel etwas dabei“.

Am besten ist Füttern bis nach dem Frost

Beginnt die Fütterung schon im Spätherbst, können sich die Vögel auf eine zuverlässige Nahrungsquelle für den Winter einstellen. Im Frühling sollten noch letzte Frosteinbrüche abgewartet werden, bevor die Fütterung langsam beendet wird. Ist der Herbst mild und kommt der Winter plötzlich, sind unsere hier überwinternden Singvögel, wie Amsel oder Grünfink, aber auch jetzt noch froh über Futtersäulen und –häuschen.

Bei der Platzierung der Futterstelle sollte darauf geachtet werden, dass das Futter nicht nass wird und dass die Vögel möglichst nicht im Futter sitzen können. Damit das Vogelhäuschen nicht zum „Katzenbuffet“ wird, sollte es an einer für die Vögel übersichtlichen Stelle sein bzw. nicht direkt neben Sträuchern oder sonstigen Versteckmöglichkeiten für Zimmertiger.

Wer kommt denn da ans Futterhäuschen?

Der schöne Nebeneffekt eines Futterhäuschens ist, dass das bunte Treiben der Vögel ungestört beobachtet werden kann. Die gesichtete Anzahl der Vogelarten in Wien ist dabei oft erstaunlich: Grünfinken und Feld- und Haussperlinge werden vor allem von den Sonnenblumenkernen angelockt, Rotkehlchen, Amseln, Kohl- und Blaumeisen bevorzugen Nüsse, getrocknete Früchte, Rosinen und Fettfutter. Auch Buntspecht, Stieglitz oder Eichelhäher laben sich gerne an den Angeboten im Futterhäuschen.

Wer die Wintervögel füttern mag, kann dazu das breite Angebote aus dem Handel nutzen, z.B. Winterstreufutter, Sonnenblumenkerne, Meisenknödel oder fix befüllte Nuss-Futtersilos. Meisenringe können aus Talg, Sonnenblumenkernen und Samen aber auch leicht selbst hergestellt werden: Das ungesalzene Fett etwas erwärmen, Zutaten hineinmischen, in einen kleinen Blumentopf füllen, durch dessen Bodenloch ein Faden zum Aufhängen gezogen wurde, und abkühlen lassen. Speisereste, salziger Speck oder Brot sind für Vögel übrigens kein geeignetes Futter.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder

Rückfragen & Kontakt:

Silvia Kubu
Wiener Umweltschutzabteilung-MA 22
Telefon: 01 4000 73426
E-Mail: silvia.kubu@wien.gv.at
www.umweltschutz.wien.at

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