NR-Wahl: ÖVP-Kurz gerät in Silberstein-Affäre in Erklärungsnotstand
Kaiser: Sollte es aus Kurz-Büro tatsächlich finanzielle Angebote für Spitzeldienste gegen die SPÖ gegeben haben, hat Kurz nicht nur ein moralisches Problem.
Klagenfurt (OTS) - „Wer im Glashaus sitzt soll eben nicht mit Steinen werfen. Die ÖVP hat sich nicht daran gehalten, jetzt fliegen Kurz und Co die Scherben um die Ohren!“ Empört reagiert der stellvertretende SPÖ-Bundesparteivorsitzende Peter Kaiser auf die jüngsten Enthüllungen, wonach einer der engsten Mitarbeiter von ÖVP-Obmann Sebastian Kurz dem Silberstein-Mitarbeiter Peter Puller 100.000 Euro für PR-Aufträge des Außenministeriums als Gegenleistung für Spitzeldienste gegen die SPÖ angeboten haben soll.
„Ich verlange von Sebastian Kurz unverzüglich eine vollständig und glaubwürdige Aufklärung dieser ungeheuerlichen Geschichte, auch im Interesse der Republik“, so Kaiser. Für ihn werde mehr und mehr deutlich, dass es offenbar doch Kurz und die ÖVP sind, die aus purem Macht-Egoismus heraus, auch nicht davor zurückschrecken, die SPÖ in schlechter Doppelagenten-Manier zu diffamieren.
„Sollten sich die Verdachtsmomente erhärten, dass Kurz bzw sein Mitarbeiter tatsächlich Steuergelder aus dem Außenministerium für seinen Wahlkampf zweckentfremden und missbrauchen wollte, dann hat er nicht nur ein moralisches Problem“, so Kaiser, der abschließend appelliert: „Es geht um das Ansehen der Politik insgesamt. Daher ist diese ausufernde Form des dirty campaigning schärfstens zu verurteilen und darf sich nicht mehr wiederholen.“
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