• 13.09.2017, 13:20:44
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  • OTS0171

40 Jahre Flohmarkt: Großes Fest am 16. September

Wien (OTS) - Mit einem Fest begehen die Standlerinnen und Standler
von Wiens größtem Flohmarkt dessen 40jähriges Bestehen. Am 16.
September gibt es direkt neben dem Flohmarkt ein buntes Programm für
die ganze Familie, Musik, Spiel, Kulinarik und viel Info zur
Historie. Der Flohmarkt ist mit rund 7.000 Quadratmetern und rund 400
privaten und gewerblichen AnbieterInnen der größte Flohmarkt Wiens.
In seiner jetzigen Form wurde er 1977 eröffnet und zählt heute an
Samstagen rund 20.000 BesucherInnen. „Als für die Märkte zuständige
Stadträtin freue ich mich über das Jubiläum, bin aber natürlich an
der Zukunft des so beliebten Marktes interessiert. Wiens Märkte sind
ein zentraler Bestand der hohen Lebensqualität und tragen zur
Lebendigkeit unserer Stadt bei und so soll es auch bleiben“, so
Märkte-Stadträtin Ulli Sima.

„Der Flohmarkt neben dem Naschmarkt ist ein Wahrzeichen des 6.
Bezirkes und unserer Stadt. Hier verbringen viele Menschen gerne ihre
Zeit. Einkaufen, Stöbern und Sammeln wird am Flohmarkt zum Erlebnis“,
beschreibt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart. Er wünscht dem
Flohmarkt, dass man hier auch in den nächsten 40 Jahren bei
Kunstgegenständen, gebrauchten Hausrat, Literatur, Musikalien und
Antiquitäten fündig wird.

Fest der Standlerinnen und Standler

Auf dem Parkplatz direkt neben dem Flohmarkt gibt es am 16.
September ein buntes Programm, es reicht von Show-Küchen und Musik
über Gewinnspiele, einer Tombola, dem Gewinnrad des Marktamtes bis
hin zu bunter Kulinarik. Auch eine Bühne mit abwechslungsreichem
Programm wird es geben. Das Fest findet am Samstag, den 16. September
von 10 Uhr bis 18 Uhr statt und wird von der Wirtschaftskammer Wien
-Altwarenhändler mit Unterstützung der MA 59 und der
Bezirksvertretung Mariahilf veranstaltet. Die Eröffnung findet am
Samstag, den 16. September um 10 Uhr durch WKW-Spartenobmann Rainer
Trefelik und dem Bezirksvorsteher von Mariahilf, Markus Rumelhart,
statt.

Programm-Highlights vom Fest

Am Programm stehen verschiedene Musikdarbietungen von Chilifish,
The Riding Dudes, Ron Glaser und vielen mehr, eine
Vintage-Modenschau, ein Glücksrad und Prominentenverkauf zu Gunsten
von Rate-Nasen-Clown-Doctors. Für die Kleinsten gibt es
Kinderschminken oder auch Bastelmöglichkeiten.

Markt mit Geschichte und Zukunft

Der Markthandel mit gebrauchten Kleidungsstücken und diversen
Gebrauchsgegenständen hat eine lange Tradition in Wien. Seit 1404
wurde ein solcher Markt direkt auf der Brandstätte, also beim
Stephansdom, abgehalten. Auch im restlichen Europa waren diese Märkte
allseits bekannt und wurden bereits im Mittelalter als Flohmärkte
bezeichnet. Doch Wien war diesbezüglich anders, denn bei uns bekam er
den Namen Tandelmarkt. Der Name Tandelmarkt wurde von Tand, also
gebrauchtem Gewand, abgeleitet. Der Begriff Flohmarkt war den
Wienerinnen und Wienern zu unfein. Es hielt sich das Gerücht, dass
auf solchen Märkten nur reiche Menschen versuchten, ihre mit Flöhen
behaftete Kleidung zu verkaufen. Bis zum Namen Flohmarkt sollte in
Wien noch viel Zeit vergehen.

Im Jahr 1972 wollte man die Innenstadt beleben. Heute kaum
vorstellbar, tummelten sich dort kaum kaufkräftige Menschen. Die
Idee, einen Flohmarkt auf dem Platz Am Hof abzuhalten, schien
kostengünstig zu sein. Am 18. November wurde der Kunst- und
Antiquitätenmarkt erstmalig abgehalten. Die Veranstaltung wurde auf
privater Basis durchgeführt. Der Markt umfasste 30 Verkaufsstände und
wurde bis Weihnachten an sechs Samstagen wiederholt. Nachdem
Studenten einen Verein zur Förderung des Flohmarktes gegründet
hatten, wurde ab dem 7. April 1973 an drei Samstagen auf derselben
Fläche Am Hof ein Flohmarkt mit 25 auf privater Basis vergebenen
Plätzen veranstaltet. Da dieser Flohmarkt die Innenstadt jedenfalls
belebte, wurde mit 1. Juli 1973 die Abhaltung eines Flohmarktes dem
Wiener Marktamt übertragen. Jeden Samstag sollte der Flohmarkt auf
dem Platz Am Hof stattfinden. Anfangs waren keine gewerblichen
Verkäuferinnen und Verkäufer zugelassen. Die Zahl der Anbieter stieg
rasch auf bis zu 300 an. Auch das immer stärker steigende
Besucherinteresse sorgte dafür, dass der Platz zu klein wurde. Am 1.
Juli 1974 musste das Marktgebiet um die Adresse Schulhof erweitert
werden. Dort fanden sich vorwiegend StandlerInnen mit
Kunstgegenständen ein.

Aufgrund des immer weiter ansteigenden Interesses am Flohmarkt
wurde Anfang 1977 entschieden, ihn an den äußeren Bereich des
Naschmarkts zu verlegen. Der bis Oktober 1972 dort befindliche Obst-
und Gemüsegroßmarkt war nach Inzersdorf verlegt worden – die
verbleibenden Marktstände wurden nach einem Antrag im Gemeinderat im
März 1974 abgerissen und die leere Fläche als provisorischer
Parkplatz verwendet.

Am 2. Juli 1977 eröffnete der Flohmarkt am Naschmarkt. Dieser wird
nun jeden Samstag, auch an Feiertagen mit Ausnahme des
Weihnachtsfeiertags, veranstaltet. Die Größe des hier zur Verfügung
stehenden Areals machte es möglich, einen Teilbereich der Marktfläche
auch gewerblichen Händlerinnen und Händlern zu öffnen.

Nähere Informationen gibt es bei der Lebensmittel-Hotline der MA
59 unter der Wiener Telefonnummer 4000-8090 oder im Internet unter
www.marktamt.wien.at.

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