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Maurer: Uni-Zugangsbeschränkungen müssen abgeschafft werden

Grüne: Geldbörse der Eltern darf nicht über Studium entscheiden

Wien (OTS) - "Die hohen Kosten für Vorbereitungskurse und -materialien für zugangsbeschränkte Fächer verschärfen die soziale Selektion an den Universitäten noch weiter", sagt Sigrid Maurer, Wissenschaftssprecherin der Grünen. "Dass Zugangsbeschränkungen grundsätzlich dazu führen, dass Studierende mit vermögenderen Eltern bessere Chancen haben, hat sich im Fall der Medizin bereits bewiesen."

Zudem kritisiert die Grüne, dass die immer weitreichendere Beschränkung von Studienrichtungen die Entstehung eines privaten Bildungsmarktes bewirkt, auf dem sich jene, die es sich leisten können, den Zugang zur Universität quasi erkaufen können -entsprechende Angebote mit ,Erfolgsgarantien oder Geld zurück' gibt es schon seit mehreren Jahren. "Die Vorstellung, dass die mit den dicksten Brieftaschen auch die klügsten Köpfe sind, ist lange überholt und wissenschaftlich widerlegt", sagt Maurer.

"Zugangsbeschränkungen gehören abgeschafft. Stattdessen braucht es eine sinnvolle Orientierungsphase, um die Studienwahl zu verbessern, und natürlich auch einen Ausbau der Plätze. Wir Grüne haben im Parlament durchgesetzt, dass die Universitäten in den nächsten Jahren 1,35 Milliarden Euro mehr zur Verfügung haben - dieses Geld muss nun auch bei den Studierenden ankommen, und zwar nicht nur bei jenen mit reichen Eltern", betont Maurer.

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