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NEOS: Rot und Schwarz killen Arbeitsplätze - wir brauchen dringend praxistaugliche Lösungen bei der Arbeitszeit

Matthias Strolz: „Sozialpartner, SPÖ und ÖVP haben völlig den Bezug zu den Lebens- und Arbeitsrealitäten der Menschen in diesem Land verloren“

Wien (OTS) - Die Verhandlungen der Sozialpartner haben kein Ergebnis bei der längst überfälligen Flexibilisierung der Arbeitszeiten gebracht. „Wofür der SPÖVP-Regierung der Mut gefehlt hat, dafür sollten die Sozialpartner Lösungen erarbeiten. Ihr Scheitern bei der längst überfälligen Arbeitszeitflexibilisierung zeigt, dass die Sozialpartner ihre Daseinsberechtigung als Schattenregierung endgültig verloren haben. Und es zeigt, dass ihnen - ebenso wie SPÖ und ÖVP - der Bezug zu den Lebens- und Arbeitsrealitäten der Menschen in diesem Land komplett fehlen“, stellt NEOS-Vorsitzender Matthias Strolz fest. „Sie verschanzen sich in Tintenburgen und in ideologischen Schützengräben. Dabei müssen wir gerade jetzt auf die Veränderungen der Arbeitswelten - Stichwort Digitalisierung - reagieren und den Menschen die Freiheit geben, selbst die Gestaltung ihrer Beschäftigung zu übernehmen,“ fordert Strolz.

„Faktum ist, dass am Monatsende Arbeitgeber und Arbeitsnehmer oft gleichermaßen unglücklich sind und sich zusammensetzen müssen, um die Stundenlisten zu frisieren - weil das echte Leben die gesetzlichen Rahmenbedingungen schon längst überholt hat. Dies gilt insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe. Die rot-schwarzen Strukturen antworten darauf nicht mit praxistauglichen Lösungen, sondern erhöhen den Kontrolldruck auf die Menschen. Ich war zwölf Jahre Unternehmer und ich weiß, wovon ich rede. Diese Typen haben oft Zeit ihres Lebens keinen Arbeitsplatz in der Privatwirtschaft gesehen und deswegen fehlt ihnen dafür auch jegliches Verständnis. Natürlich war es in meinem Unternehmen möglich, ein Projekt 13 Stunden an einem Tag fertig zu stellen und dafür haben sich die Mitarbeiter am nächsten Tag den Vormittag für die Familie oder für Sport oder sonst was frei genommen. Das haben die Leute bei uns selbst entschieden. Warum soll der Staat sowas verbieten? Das ist dumpf, ignorant und geradezu lächerlich, was die Kämmerer und rot-schwarzen Bonzen hier aufführen an Bevormundung und Bürokratisierung. Sie erdrücken den Unternehmergeist. Sie killen Arbeitsplätze“, so Strolz.

Freie Mehrheiten im Parlament nutzen

Enttäuscht zeigt sich Strolz von der ÖVP. „Einmal mehr hält sie ihre Versprechen nicht. Wir NEOS sind bereit, im Parlament nach einer freien Mehrheit für eine zeitgemäße Lösung zu suchen. Wenn Mahrer und Kurz das verweigern, was soll ich ihnen noch glauben?“, so Strolz. Er fordert, dass gerade in der Arbeitszeitflexibilisierung Betriebsvereinbarungen mehr Gewicht brauchen. Im Regelfall sollten Arbeitnehmer_in und Arbeitgeber_in gemeinsam, auf Basis von modernen gesetzlichen Regelungen, eigenverantwortlich maßgeschneiderte Lösungen, die die Wünsche und Bedürfnisse beider Vertragsparteien berücksichtigen, finden. „Individuelle betriebliche Unterschiede kennen Betriebsräte, Arbeitnehmer und Unternehmer vor Ort am besten. Sie können darauf optimal eingehen, wenn die Ausgestaltung der Arbeitszeit über Betriebsvereinbarungen geregelt wird. Das betrifft die Verteilung der gewohnten Wochenarbeitszeit genauso wie die Frage von Zuschlägen. Es ist Aufgabe der Politik, Lösungen vor Ort zu ermöglichen, nicht zu verhindern“, schließt Strolz abschließend.

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