- 06.04.2017, 13:41:22
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Fischer-Zelte – Team Kärnten/Köfer/Prasch: Erlass der Umweltabteilung stiftet noch mehr Unsicherheit
Team Kärnten teilt Kritik des Landesfischereiverbandes und der Landesfischereivereinigung
Utl.: Team Kärnten teilt Kritik des Landesfischereiverbandes und der
Landesfischereivereinigung =
Klagenfurt (OTS) - Erzürnt zeigen sich Fischereireferent Landesrat
Gerhard Köfer und der Obmann des Team Kärnten im Landtag, Abg.
Hartmut Prasch, über den von Rolf Holubs Umweltabteilung kürzlich
vorgelegten Erlass, der das heikle und viel diskutierte Problem der
Fischer-Zelte lösen soll: „Im Erlassentwurf wird ernsthaft auf
Flächen- und Größenausmaße des Zeltes Bezug genommen. Dadurch ist
jeder Fischer angehalten, seinen Wetterschutz zuerst abzumessen, um
zu wissen, ob er ihn nun wegwerfen oder doch benutzen kann“, so
Köfer, der zudem ausführt, dass im Erlass geregelt werden soll, dass
dieser Unterstand über keine Reißverschlüsse oder Klettverschlüsse
verfügen darf: „Was will man mit solchen Formulierungen bezwecken?
Der Amtsschimmel wiehert.“ Das Team Kärnten schließt sich mit der
vorgebrachten Kritik auch den Meinungen des Landesfischereiverbandes
und der Landesfischereivereinigung an, die diesen Entwurf ebenfalls
inhaltlich klar und entschieden ablehnen.
Prasch ergänzt, dass im Erlass auch verschiedenste Fischer-Utensilien
Erwähnung finden: „Es kann doch nicht Sinn der Sache sein, dass jeder
Fischer, bevor er seinem Hobby nachgeht, zuerst rechtliche Regelungen
studieren muss, um zu wissen, welche Dinge er zum Fischen überhaupt
mitnehmen darf.“ Wie Prasch weiter mitteilt, wird von LR Holub und
der Umweltabteilung offenbar verkannt, welchen wirtschaftlichen
Faktor die Fischerei für Kärnten mittlerweile darstellt: „Auch die
touristische Bedeutung der Fischerei für unser Bundesland darf nicht
unerwähnt bleiben.“
Köfer und Prasch betonen gemeinsam, dass dieser Erlassentwurf
grandios dazu geeignet sei, um für noch mehr Unsicherheit und
Frustration bei den rund 15.000 Fischern in Kärnten zu sorgen: „In
diesem Papier steht in erster Linie, was ein Fischer nicht tun darf.
Es wäre wesentlich sinnvoller festzulegen, was erlaubt wird und das
in einer leicht verständlichen Art.“ Abschließend pochen die beiden
Vertreter des Team Kärnten weiter auf eine entsprechende Regelung im
Naturschutzgesetz.
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