• 06.04.2017, 11:26:35
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  • OTS0109

ÖMR: SPÖ-Initiative gefährdet Genossenschaftswohnungen

Daseinsvorsorge ist kein Spekulationsobjekt

Utl.: Daseinsvorsorge ist kein Spekulationsobjekt =

Wien (OTS) - Im aktuellen Regierungsprogramm wird geplant, die
Vermögensbindung von gemeinnützigen Wohnbauträgern zugunsten der
Finanzwirtschaft auszuhöhlen. „Dass diese Forderung auf die SPÖ
zurückgeht, reiht sich in die jüngste Skandalgeschichte des Wiener
sozialen Wohnbaus ein“, kritisiert FPÖ-Landtagsabgeordneter und
Vorstand des Österreichische Mieterschutzringes – Wien, Mag. Dr.
Alfred Wansch.

Die Vermögensbindung zählt zu den zentralen Säulen der gemeinnützigen
Wohnungswirtschaft. Sie soll garantieren, dass Gewinne im Unternehmen
verbleiben und dem Volkswohnungswesen als Daseinsvorsorge für die
Menschen zur Verfügung stehen. „Diesen Eckpfeiler wollen SPÖ und ÖVP
einreißen. Was Raiffeisen und Wiener Städtischer Unsummen einbringen
würde, hätte drastische Konsequenzen für die Bewohner“, argumentiert
Wansch für die Beibehaltung der bisherigen Regelung. „Bei
Genossenschaften besteht einiger Reformbedarf. Aber mehr als 160.000
Wiener Mietwohnungen an die Finanzmärkte und deren Renditeziele
auszuliefern, kann kein tauglicher Vorstoß sein“, fordert Wansch den
Stopp dieses Vorhabens. „Das Kapital von Gemeinnützigen ist nicht
dafür da, Spekulationsverluste von Banken und Versicherungen
auszugleichen. Dass SPÖ-Wohnbaustadtrat Michael Ludwig sich nicht
öffentlich von diesem Vorstoß distanziert, spricht leider Bände“,
kündigt Wansch entsprechende Initiativen im Rathaus an.

„Die geplante Änderung könnte zum Zerfall des Systems der
gemeinnützigen Wohnbauträger führen. Das ist – bei aller Kritik -
sozialpolitisch nicht zu verantworten“, verweist Wansch auf
öffentlich geäußerte Bedenken hochrangiger Branchenvertreter. „Diese
Daseinsvorsorge der Menschen darf nicht zum Spekulationsobjekt der
Finanzmärkte werden“, warnt Wansch.

„Der Mieterschutzring wird den Bewohnern von Wiens Genossenschaften
eine hörbare und starke Stimme verleihen. Gemeinsam mit HC Strache
und Johann Gudenus“, schließt Wansch.(Schluss)

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