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Schulautonomie – Grossmann: „Qualitäts- und Innovationsschub für Schulen“

„Schluss mit Reformblockaden – SchülerInnen müssen im Fokus stehen“

Wien (OTS/SK) - Als „einen echten Qualitäts- und Innovationsschub für die Schulen“ sieht SPÖ-Bildungssprecherin Elisabeth Grossmann das heute von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid präsentierte Autonomiepaket. „Mit der Schulautonomie bei der LehrerInnenauswahl, bei Beginnzeiten, Stundeneinteilung und Gruppengrößen kommen wir weg von einer Erlass- und Verordnungskultur hin zu mehr Selbstbestimmung und Flexibilität für die Schulen“, freut sich die SPÖ-Abgeordnete. Dies werde ganz konkrete Auswirkungen auf die Unterrichtsqualität haben: „Die LehrerInnen entwickeln am Standort die pädagogischen Konzepte. Blockunterricht, Vorträge in größeren Gruppen, dafür Projektunterricht in kleineren Gruppen, gemeinsames fächerübergreifendes Unterrichten – alles wird möglich“, unterstreicht Grossmann die neuen Freiheiten. ****

Schulen können künftig die organisatorische Gestaltung des Schulalltags weitgehend selbst bestimmen – „das wird sich auch positiv auf das Schul- und Lernklima auswirken“, ist Grossmann überzeugt. Das gilt auch für die Auswahl der LehrerInnen durch die SchulleiterInnen: „PädagogInnen, die gut in ein Schulteam passen, sind motivierter. Auch davon profitieren natürlich die SchülerInnen.“

Ein „Highlight“ der Reform ist für Grossmann der bei der Ressourcenzuteilung verankerte Chancenindex. Die Bildungsdirektionen können nun anhand von Kriterien wie sozio-ökonomischer Hintergrund der SchülerInnen oder Förderbedarf Ressourcen zielgerichtet zuteilen. „Auch die Entwirrung der Behördenstruktur ist ein echter Fortschritt. Wir bekommen ein transparenteres Auswahlverfahren für die Bildungsdirektionen, die Cluster- und SchulleiterInnen.“

„Diese Verbesserungen für die SchülerInnen und LehrerInnen sollten wir im Fokus haben – und uns nicht in Nebensächlichkeiten verbeißen“, appellierte Grossmann an alle Schulpartner. „Es muss Schluss sein mit Reformblockaden. Anstatt immer das Haar in der Suppe zu finden, braucht unser Schulsystem mehr Optimismus und Unterstützung für die innovationsbereiten LehrerInnen“, so die SPÖ-Bildungssprecherin. Die SPÖ-Abgeordnete hofft auch, dass es im Zuge der Begutachtung zu einer breiten Beteiligung von Betroffenen kommt. „Ich werde den Entwurf auch selbst an einen großen Kreis weiterleiten und lade auch alle nicht gewerkschaftlich organisierten PädagogInnen sowie SchülerInnen ein, Stellungnahmen abzugeben!“ (Schluss) sc/ah/mp

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