• 14.03.2017, 09:24:47
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Regner: Managergehälter sind kein leistungsloses Grundeinkommen

EU-Parlament setzt Regeln für mehr Nachhaltigkeit in Europas Vorstandsetagen

Utl.: EU-Parlament setzt Regeln für mehr Nachhaltigkeit in Europas
Vorstandsetagen =

Wien (OTS/SK) - „AktionärInnen können künftig die Vergütung des
Vorstandes nicht nur an kurzfristige Kurssprünge, sondern an den
langfristigen Erfolg knüpfen. Damit machen wir kurzfristiger Bonijagd
ohne Blick auf soziale Kosten ein Ende“, sagt Evelyn Regner, die
Delegationsleiterin der SPÖ-EU-Abgeordneten und ergänzt: „Es ist
notwendig, Managergehälter nicht einfach immer weiter steigen zu
lassen, sondern an den nachhaltigen Firmenerfolg zu binden. Die
Faustregel soll künftig lauten: Hohe Managergehälter sind kein
leistungsloses Grundeinkommen, sondern nur gerechtfertigt, wenn das
Unternehmen nachhaltig erfolgreich ist.“ ****

Mit der Reform der Aktionärsrechte-Richtlinie ist den
SozialdemokratInnen ein großer Verhandlungserfolg gelungen:
Unternehmensentscheidungen sollen nachhaltiger werden und
Managergehälter an langfristigeren Erfolg geknüpft sein. Mit neuen
Rechten ausgestattet, werden künftig die AktionärInnen in Europa über
die Managergehälter abstimmen.

„EigentümerInnen müssen größere Verantwortung in Unternehmen
übernehmen. Das kurzfristig angelegte Shareholder-Konzept war eine
der Hauptursachen der Wirtschafts- und Finanzkrise, die uns deutlich
gezeigt hat, dass diese Politik gescheitert ist. Es ist uns
SozialdemokratInnen in langen Verhandlungen gelungen, die Rechte von
ArbeitnehmerInnen und AktionärInnen in Unternehmen zu stärken“, so
die Delegationsleiterin der SPÖ-EU-Abgeordneten, Evelyn Regner.

Die Richtlinie sieht vor, dass die Vergütung der ManagerInnen an die
Unternehmensperformance und Sozial- und Umweltstandards geknüpft
werden können. Zum Vergütungsbericht dürfen auch die
ArbeitnehmerInnen Stellung nehmen, noch bevor er der Hauptversammlung
vorgelegt wird. „MitarbeiterInnen sind an einem langfristigen Erfolg
des Unternehmens interessiert und können sinnvolle Ratschläge und
Einblicke in den Unternehmensalltag geben. Davon profitierten auch
die Shareholder. Das ist ein wichtiger Fortschritt für
ArbeitnehmerInnen, in deren Mitgliedstaaten es bisher keine
Mitbestimmung in Unternehmen gab. Die neue Aktionärsrichtlinie ist
ein wichtiges Instrument, um Transparenz in die europäische
Unternehmenswelt zu bringen und leistet einen Beitrag zu mehr
Verteilungs- und Steuergerechtigkeit in Europa“, sagt Regner.
(Schluss) bj/mp

Rückfragehinweis: Daniel Steinlechner, Pressesprecher der
SPÖ-Abgeordneten im Europäischen Parlament, Tel: +32-228-32537,
daniel.steinlechner@ep.europa.eu

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