• 10.03.2017, 11:52:21
  • /
  • OTS0110

FSG-Drapela zu JI-Niss: Nicht ärgern, handeln!

Junge Industrie hat es selbst mit in der Hand, Frühpensionen einzudämmen!

Wien (OTS/ÖGB) - 

„Arbeitszeitverkürzung, leichtere Erreichbarkeit der 6. Urlaubswoche für alle, Bildungsfreistellungen, höhere Mindestlöhne  und höhere Lehrlingsentschädigungen, mehr Arbeitsplätze schaffen, Maßnahmen zur Beschäftigung von mehr älteren ArbeitnehmerInnen,  Stress und Arbeitsdruck reduzieren,  ArbeitnehmerInnenschutz ausbauen – die Liste ist sehr lang, die die Vorsitzende der JI, Therese Niss, mit uns sofort umsetzen kann. Damit könnte sie ihren Beitrag leisten, Menschen länger und vor allem gesünder im Arbeitsprozess zu halten“, sagt Mario Drapela, Jugendvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) im ÖGB. Denn fast jede/r Vierte gehe aus der Arbeitslosigkeit in Pension.

Wenn aber ausgerechnet die Industrie auf einen 12-Stunden-Arbeitstag drängt und weitere Wirtschaftsvertreter noch nicht genau wissen, ob sie damit auskommen und sie nicht doch den 14-Stunden-Arbeitstag fordern werden, dann weiß man, wohin die Reise nach Niss führt. Nämlich in jene Länder, in denen Ausbeutung an der Tagesordnung steht und Menschen nur wenige Euro pro Tag verdienen.“ Bevor Niss nun gleich an die Wörter Standort und Wettbewerbsfähigkeit denke, möge sie sich in Erinnerung rufen, dass viele Unternehmen in Österreich und in Europa produzieren. Die ständige Angstmache um Abwanderung sei ein Gespenst der Industrie, denn sonst müsste Österreich längst ein arbeitsfreies Lande sein. Niss scheine zudem zu vergessen, dass von einer Wirtschaft ohne kaufkräftige KonsumentInnen – sprich ArbeitnehmerInnen – wenig bis gar nichts übrigbleiben würde.  „Das ist der Unterschied: Wir schauen auf die arbeitenden Menschen, die Industrie hat nur die Zahlen ihrer Geldvermehrung vor Augen“, so Drapela.

„Wir sozialdemokratischen GewerkschafterInnen stehen zu unserem staatlichen Pensionssystem, wir lassen uns das nicht alle zwei Monate krankjammern, nur weil die Industrie auf dem größeren Geldhaufen sitzt“, sagt Drapela. „Aber wenn sich junge Industrielle wirklich um das Pensionssystem der ArbeitnehmerInnen sorgen, das sich die arbeitenden Menschen übrigens selbst finanzieren, dann  sind wir als sozialdemokratische GewerkschafterInnen immer bereit, darüber zu reden, wie die (Junge) Industrie einen gerechteren Beitrag leisten kann – Stichwort Robotersteuer, die unter anderem als einer der ersten Bill Gates eingefordert hat“, sagt Drapela abschließend.
Rückfrage

Rückfragen & Kontakt

Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG)
Bundesjugendvorsitzender Mario Drapela
1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1
Mobil: 0664/91 10 280
E-Mail: m.drapela@gmx.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NGS

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel