• 10.03.2017, 11:17:55
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  • OTS0089

„Orientierung“ über die „Fatwa“ zum Thema Kopftuch

Am 12. März um 12.30 Uhr in ORF 2

Utl.: Am 12. März um 12.30 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Christoph Riedl präsentiert „Orientierung“ am Sonntag,
dem 12. März 2017, um 12.30 Uhr in ORF 2 mit folgenden Themen:

Musliminnen in Österreich: Erstmals „Fatwa“ zum Thema Kopftuch

In Rahmen der Debatte um das Kopftuch und dessen geplantes Verbot für
Berufe in sensiblen Bereichen des öffentlichen Dienstes hat sich die
Islamische Glaubensgemeinschaft mit einer Fatwa an die Öffentlichkeit
gewandt. Deren „Beratungsrat“ – ein ausschließlich von Männern
besetztes Gremium – veröffentlichte erstmals eine Fatwa (ein
islamisches Rechtsgutachten) zum Thema „Stellung der Verhüllung im
Islam“. Darin enthalten: das Gebot für Musliminnen, ein Kopftuch zu
tragen. Allerdings betont das Gutachten auch, dass es keinen Zwang
geben soll. Auch muslimische Frauen, die kein Kopftuch tragen, seien
zu akzeptieren. Der federführende Autor der Fatwa – Imam Mustafa
Mullaoğlu – hält sich bedeckt, ebenso Ibrahim Olgun, der Präsident
der Glaubensgemeinschaft. Er verweist auf seine schriftliche
Stellungnahme zum Thema. Darin wird betont, dass die „Auslegung der
Glaubensgrundsätze“ Teil der „inneren Angelegenheiten“ der
Glaubensgemeinschaft sei und nicht durch den Staat vorgegeben werden
könne. Das Kopftuch sei „Teil der Glaubenspraxis“ und kein „Symbol“.
Die „Orientierung“ hat mit Gözde Taşkaya, einer jungen Muslimin, die
bewusst kein Kopftuch trägt, gesprochen – ebenso mit dem islamischen
Religionspädagogen Ednan Aslan sowie mit der Frauenreferentin der
Islamischen Glaubensgemeinschaft, Carla Amina Baghajati. Ein Bericht
von Klaus Ther.

Demokratie in der Pfarre: Tag der Wahl in der katholischen Kirche

Ferdinand Timler ist seit 25 Jahren als Pfarrgemeinderat tätig. Er
lebt in Tadten im burgenländischen Seewinkel. Der Pensionist hat sich
in seinem Haus ein Büro eingerichtet, das einer Pfarrkanzlei gleicht.
Aktiv im Pfarrgemeinderat ist auch seine Tochter, Bettina Hoffmann.
Die 18-jährige Enkeltochter, Sophia Hoffmann, will hingegen nicht in
den Pfarrgemeinderat gewählt werden. Sie steht kurz vor der Matura
und möchte anschließend studieren. Ein Team der „Orientierung“ hat
die Familie besucht und mit ihr über das gesprochen, was viele
engagierte katholische Pfarrmitglieder in diesen Wochen beschäftigt:
die bevorstehenden Pfarrgemeinderatswahlen. Immerhin rund 4,5
Millionen katholische Christinnen und Christen sind am 19. März dazu
aufgerufen, ihre Pfarrgemeinderäte zu wählen. Rund 20 Prozent – so
zeigen es Zahlen aus dem Jahr 2012, als zuletzt gewählt wurde –
dürften auch tatsächlich von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Die
Pfarrgemeinderäte wurden nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil ins
Leben gerufen, sie sollen Zeichen der Mitverantwortung der Laien in
der römisch-katholischen Kirche sein. Vorsitzender des
Pfarrgemeinderates ist allerdings stets der jeweilige Pfarrer. Ein
Bericht von Sandra Szabo.

Seliger Südtiroler: SS-Verweigerer Josef Mayr-Nusser

Der Südtiroler Josef Mayr-Nusser wird am 18. März im Dom von Bozen
als Märtyrer der NS-Zeit seliggesprochen. Der Familienvater und
engagierte Katholik war 1944 zum deutschen Militärdienst eingezogen
worden. Er wurde der Waffen-SS zugeteilt. Mayr-Nusser weigerte sich,
den Eid abzulegen und wurde inhaftiert. Er starb an den Folgen von
Krankheit und Hunger in einem Viehwaggon auf dem Weg in das
Konzentrationslager Dachau. Ein Team der „Orientierung“ hat sich in
Bozen auf Spurensuche begeben, u. a. mit Mayr-Nussers Sohn, Albert
Mayr, gesprochen und Einsicht in Manuskripte und Briefe genommen. Ein
Bericht von Sandra Szabo.

Suppe für die gute Sache: „Familienfasttag“ der katholischen Frauen

„Der immer größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich gilt es
entgegenzuwirken“, das sagte Bundespräsident Alexander Van der Bellen
beim diesjährigen Benefizsuppenessen der Aktion Familienfasttag der
Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö). Als Veranstaltungsort
hatte man den Dachboden des Wiener Stephansdoms gewählt. Rund 250
Gäste, darunter zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik
und Kirche, waren gekommen. Mit dem Erlös des Benefizsuppenessen und
der Aktion Familienfasttag werden diesmal Projekte in Nepal
unterstützt. Partnerorganisation ist Nepal Mahila Bishwasi Sangh
(NMBS), eine Organisation, die sich v. a. für den Zugang von Frauen
zu Rechten, Bildung und Gesundheit einsetzt. Erschwert wird die
Arbeit in Nepal nach wie vor durch die Folgen des Bürgerkriegs in den
Jahren 1996 bis 2006 sowie des Erdbebens im Jahr 2015. Ein Bericht
von Marcus Marschalek.

Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der
Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand
abrufbar.

Das gesamte TV-Angebot des ORF – ORF eins, ORF 2, ORF III, ORF SPORT
+ sowie 3sat – ist auch im HD-Standard zu empfangen. Alle
Informationen zum ORF-HD-Empfang und zur Einstellung der neuen
HD-Angebote finden sich auf der Website hd.ORF.at, die
ORF-Service-Hotline 0800 / 090 010 gibt kostenfrei aus ganz
Österreich persönliche Hilfestellung.

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