- 10.03.2017, 09:43:29
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Liebe Hündin schwanger in der PFOTENHILFE abgegeben
Warnung vor falschen Erwartungen bei Hundewelpen: „Es sind Babys!“
Utl.: Warnung vor falschen Erwartungen bei Hundewelpen: „Es sind
Babys!“ =
Lochen/Wien (OTS) - Die sehr liebe Mischlingshündin Rosi wurde leider
in den Tierschutzhof der PFOTENHILFE in Lochen (OÖ/Sbg. Grenzregion)
abgeschoben. Schnell hat Leiterin Johanna Stadler gesehen, dass sie
hochschwanger war. Mittlerweile hat Rosi fünf entzückende Babys zur
Welt gebracht, die sie liebevoll versorgt. Ab Mai werden sie zur
Adoption freigegeben. Da dann erfahrungsgemäß die Telefone heiß
laufen, warnt die Tierschutzorganisation PFOTENHILFE vor überzogenen
Erwartungen an Hundewelpen.
Stadler: „Die Leute haben anscheinend eine falsche Vorstellung davon,
was ein Welpe ist. Sie denken, dem kann man noch leicht was
beibringen, der lernt schnell zu folgen und etwa ‚Fuß‘ zu gehen. Wenn
er dann nicht auf Anhieb ‚funktioniert‘, wird wegen Überforderung oft
zu gewaltsamen Erziehungsmethoden gegriffen. Ein weiteres Problem
ist, dass Welpen niemals stubenrein sind. Nachdem diese das Absetzen
ihrer Ausscheidungen noch nicht so unter Kontrolle haben, muss man
bei den kleinsten Zeichen reagieren - besonders nachts. Was dem Hund
nicht hilft, ihm aber sehr in seiner Entwicklung schadet, ist
Bestrafung durch Schläge oder die Nase in die eigenen Ausscheidungen
tauchen.“
Im Tierschutzhof PFOTENHILFE wird am häufigsten nach Welpen gefragt,
während erwachsene Hunde oft jahrelang auf einen Platz warten oder
nie abgeholt werden. „In Wirklichkeit müssen die Menschen etwas
lernen“, so Stadler weiter, „nämlich, dass ein Hund ein intelligentes
Wesen mit eigenem Willen und starkem Charakter ist. Und vor allem,
dass ein Welpe ein Baby ist - und niemand würde von einem
Menschenbaby beispielsweise verlangen, dass es von Geburt an sauber
ist.“
Worauf es also ankommt ist Geduld und Aufmerksamkeit. Ein Hund ist
kein Spielzeug, das man nur verwendet, wenn man Lust hat und dann
wieder ins Eck stellt. Er hat sehr ähnliche Bedürfnisse wie wir:
Hunger, Durst, Schlaf aber darüber hinaus vor allem Zuwendung, Liebe,
Beschäftigung und Bewegung. Hunde sind dafür sehr dankbar und lieben
ihre menschlichen Partner oder ihr familiäres menschliches Rudel
bedingungslos. Deshalb müssen sie auch unbedingt wie
Familienmitglieder behandelt werden und nicht wie eine Maschine, die
nur der Bewachung des Hauses dient und funktionieren muss, wenn sie
gebraucht wird, aber sonst abgeschaltet und ins Eck gestellt wird.
„Geben sie auch erwachsenen und älteren Hunden eine Chance. Einen
Hund aufzunehmen muss in erster Linie dem Hund etwas bringen, eine
Bereicherung für unser Leben bringt er sowieso automatisch – egal ob
alt oder jung“, so Stadler abschließend.
Fotos von Rosis Babys honorarfrei bei Nennung des Copyrights
„PFOTENHILFE/Sonja Müllner“: http://shortlinks.de/hlte
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