- 06.03.2017, 10:12:56
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FPÖ-Kappel: Kopernikus-Programm liefert Sicherheitsdaten
Jeder investierte Euro bringt zehn Euro Wertschöpfung
Der Start der Kopernikus Sentinel-2B-Satelliten zur Erdbeobachtung durch die Europäische Raumfahrtagentur (ESA), die Europäische Kommission und Arianespace ist auch für Österreich von großer Bedeutung. „Sentinel-2B ist der vierte Satellit des Kopernikus-Programms zur Erdbeobachtung. Europa hat dadurch die Möglichkeit, unabhängig Daten zu sammeln in Bezug auf Umwelt und Klima, aber auch sicherheitsrelevante Daten“, so die freiheitliche EU-Abgeordnete Dr. Barbara Kappel. „Österreichs Betriebe sind stark ins Kopernikus-Programm eingebunden. Jeder Euro, der in dieses Weltraumprojekt investiert wird, löst zehn Euro an Wertschöpfung aus. Es freut mich besonders, beim Start der neuen Beobachtungssatelliten im Guyana Space Center, dem europäischen Weltraumflughafen in Korou/Französisch-Guyana, teilnehmen zu dürfen“, so Kappel weiter.
Das europäische Raumfahrtprogramm hat über 50 Jahre Erfahrung, 20 Mitgliedstaaten sind direkt daran beteiligt. In den Einrichtungen der ESA sind über 2200 Menschen angestellt. Alleine in Österreich sind 114 Firmen und Forschungsinstitute mit mehr als 1000 Beschäftigten im Raumfahrtsektor tätig. „Das europäische Raumfahrtprogramm leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Hochtechnologiesektors und der Weltraumforschung in Österreich“, so die Abgeordnete.
Bis jetzt haben ESA und EU-Kommission insgesamt sechs Mrd. Euro in das Kopernikus-Programm investiert. Seit dem Jahr 2015 befindet sich bereits ein Sentinel-2B- Satellit in der Erdumlaufbahn und liefert Daten. Mit dem Start des zweiten Sentinel-2B- Satelliten befindet sich der fünfte Satellit der ESA in der Erdumlaufbahn. Dieser wird Aufnahmen von Landflächen machen. Mitte des Jahres startet der dritte Sentinel-2B-Satellit zur Beobachtung der Atmosphäre und im November der vierte, Sentinel-3B, zur Beobachtung der Ozeane. Läuft beim Start alles glatt, kann ein Satellit nach drei Tagen im Orbit alle Aufgaben und Funktionen voll erfüllen.
„Die neuen Daten, die diese Satelliten liefern werden, sind vor allem für Wettervorhersagen von großer Notwendigkeit. So können etwa künftig Meeresbewegungen, aber auch Erntevorhersagen besser getroffen werden. Immerhin wird Sentinel-2B alle Erdlandoberflächen, große Inseln und Binnen- wie Küstengewässer periodisch alle fünf Tage scannen und Daten darüber übermitteln. Auch Daten über Veränderungen durch den Klimawandel werden immer wichtiger und durch das Sentinel-Programm genauer bereitgestellt. Diese Daten können helfen, gezielt Strukturmaßnahmen zu setzen, sowie Unternehmen - beispielsweise in der Landwirtschaft – und Wissenschaftler bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen“, erklärte Kappel.
„Mit Direktoriumsmitglied Josef Aschbacher ist ein Österreicher Leiter über alle ESA-Beobachtungsmissionen und darauf aufbauende Anwendungen im Bereich der Klimaforschung, Landnutzung, Meteorologie und des Umweltschutzes“, so Kappel.
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