- 17.01.2017, 10:34:51
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- OTS0078
Misshandlungsvorwurf in der Justizanstalt Hirtenberg
Volksanwältin Brinek leitet amtswegiges Prüfverfahren ein
Laut Medienberichten kam es kürzlich in der Justizanstalt Hirtenberg zu einem fürchterlichen Vorfall: Ein junger Insasse soll von zwei weiteren Häftlingen misshandelt worden sein, diese sollen ihm schwere Schnittwunden am Rücken zugefügt haben. Die verzweifelte Mutter wandte sich nun auch an die Volksanwaltschaft.
Volksanwältin Gertrude Brinek, zuständig für Beschwerden im Justizbereich, hat unverzüglich ein amtswegiges Prüfverfahren eingeleitet. Die Volksanwältin ist erschüttert:“ Wir werden die Ermittlungsergebnisse vom Bundesministerium für Justiz umgehend anfordern und hoffen, dass uns diese möglichst rasch vorliegen!“
Wichtig ist für die Volksanwaltschaft nicht nur welche Betreuung Opfer und Angehörige erfahren, sondern auch welche Konsequenzen aus diesem tragischen Vorfall gezogen werden. Seitens der Volksanwaltschaft werden insbesondere die Sorgfalts- und Aufsichtspflichten in der Justizanstalt Hirtenberg zu hinterfragen sein, bzw. jene Umständen unter denen solch ein Vorfall möglich war.
„Besonders bedauerlich ist, dass sich der Insasse erst einige Tage nach dem Vorfall traute, seine Wunden zu zeigen und mit anderen darüber zu sprechen. Dies lässt auch das Verhältnis zwischen Insassen uns Beamten in der Justizanstalt hinterfragen“, so Brinek.
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Mag.a Stephanie Schlager, MA
Volksanwaltschaft - Leiterin Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
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