Wiener Sanierungsförderung ist langfristig unfinanzierbar
Gründerzeitviertel brauchen zeitgemäße Einnahmen und Investitionsanreize
Wien (OTS) - Die heute angekündigte Wiener Sanierungsoffensive ist nur deshalb notwendig, weil die Mieten in den Gründerzeitvierteln seit Jahrzehnten per Gesetz niedrig gehalten werden. Dadurch werden dringend notwendige Investitionen verhindert. Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe der Wiener Immobilientreuhänder in der Wirtschafskammer: „Millionenschwere Finanzspritzen sollen nun die Gründerzeitviertel als Mietviertel erhalten. Die Mieten in diesen Gebäuden sind an den viel zu niedrigen Richtwert gebunden und entsprechen längst nicht mehr den anfallenden Kosten. Größere Investitionen mit Eigenmitteln sind daher kaum möglich. Oft bleibt nur der Ausweg, die Mietwohnungen als Eigentumswohnungen zu verkaufen, wodurch sie für Mietwohnungsuchende verloren sind. Anstatt Investitionsanreize zu schaffen will die Stadt mit viel Steuergeld einige wenige Mietshäuser erhalten. Dieser Ansatz ist zum Scheitern verurteilt, da er langfristig unfinanzierbar ist und die tatsächlichen Probleme ungelöst bleiben.“
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