- 11.10.2016, 16:20:21
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FP Schütz / Eggl: 11.10.2016 – ab heute arbeiten Frauen wieder umsonst
Ein Stichtag, der auf den niedrigeren Lohn von Frauen aufmerksam macht
Utl.: Ein Stichtag, der auf den niedrigeren Lohn von Frauen
aufmerksam macht =
Wien (OTS) - Bei gleicher Qualifikation müssen Frauen in Österreich
um rund 82 Tage länger arbeiten, um auf das gleiche Einkommen wie
Männer zu kommen. SPÖ, ÖVP und die Grünen sind immer ganz vorne
dabei, wenn es darum geht, populistische Aktionen im angeblichen
Namen der Gleichberechtigung zu unterstützen. Doch gerade diese
Parteien hätten es in der Hand, zum Beispiel im öffentlichen Dienst,
die Gehaltsschere endlich zu schließen. Hier rühmt man sich, dass der
Lohnunterschied zwischen Mann und Frau trotz Gehaltsschema „nur“ mehr
12,8% beträgt. „Ein trauriges Beispiel dafür, dass die Änderung der
Nationalhymne, die Genderthematik und die Ampelfrauen wohl nicht
dabei geholfen haben, die finanzielle Situation von Frauen zu
verbessern“, bedauert die stv. Obfrau der Wiener Freiheitlichen
Arbeitnehmer, LAbg. Angela Schütz.
Um gleichen Lohn für gleiche Arbeit in Österreich endlich umzusetzen,
benötigt es vor allem steuernde Maßnahmen, wie zum Beispiel die
Reduzierung von prekären Beschäftigungsverhältnissen, wenn notwendig
auch durch steuerliche Anreize. Diese sind nämlich überwiegend von
Frauen besetzt und immer schlechter bezahlt. „Auch die bessere
Anrechnung von Kindererziehungszeiten ist dringend nötig“, so die
stv. Obfrau der Wiener Freiheitlichen Arbeitnehmer, Bezirksrätin
Michaela Eggl.
Ein weiteres Ziel muss es sein, familienfreundliche Unternehmen zu
fördern, den Ausbau von Tele-Arbeitsplätzen zu forcieren und Frauen
die Möglichkeiten zu geben, auf Wunsch in Vollzeit zu wechseln. Auch
der Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen sowie die freie
Wahlmöglichkeit der Kinderbetreuung könnten zur besseren
Vereinbarkeit von Beruf und Familie beitragen. „Auch gilt es, soziale
Berufe, die überwiegend von Frauen ausgeübt werden, endlich
aufzuwerten“, so Schütz. Im Pflege- oder Gesundheitsbereich werden
die Mitarbeiterinnen trotz stetiger Arbeitsverdichtung immer noch
schlecht bezahlt und das Image ist zusätzlich oft auch nicht das
Beste. Es liegt also, wie so oft, nicht an den nicht vorhandenen
Möglichkeiten, sondern anscheinend am Unwillen, dringend nötige
Reformen in Angriff zu nehmen. „Die Folge ist, dass Österreich
europaweit bei der Lohndifferenz zwischen den Geschlechtern den
zweit-schlechtesten Platz einnimmt“, so Eggl abschließend.
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