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Kaske fordert Fortsetzung der europäischen Jugendgarantie unter geänderten Bedingungen

Wien (OTS) - „Wir haben immer davor gewarnt, dass durch die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa eine Generation der verlorenen Chancen droht. Die EU hat mit der europäischen Jugendgarantie und der Jugendbeschäftigungsinitiative spät aber doch reagiert“, erinnert AK Präsident Rudi Kaske. Jetzt drei Jahre später zeigt diese Initiative erste Erfolge, daher ist für Kaske „die jetzt von der EU-Kommission angekündigte Weiterführung nur eine logische Folge. Denn es gibt noch immer viel zu viele Jugendliche in Europa, nämlich über vier Millionen, die vergebens auf eine Chance auf Ausbildung und Beschäftigung warten.“

An den spezifischen Programmen nehmen EU-weit derzeit rund 14 Millionen Jugendliche teil und die Jugendarbeitslosigkeit ist um 1,4 Millionen auf etwas mehr als 20 Prozent gesunken. Aber für die Fortführung muss auch die ausreichende Finanzierung sichergestellt werden. Die AK ExpertInnen schätzen den Mittelbedarf für die Fortführung für die Jahre 2017 bis 2020 auf rund sechs Milliarden Euro. „Auch die Bedingungen für die Inanspruchnahme der Fördermittel müssen erleichtert werden. Erst bei einer regionalen Jugendarbeitslosigkeit von über 25 Prozent mit gezielten Maßnahmen zu beginnen, ist viel zu spät“, fordert der AK Präsident den Zugang zu den Beschäftigungsinitiativen bereits ab einer Jugendarbeitslosigkeit von zehn Prozent. Auch in Österreich ist die Jugendarbeitslosigkeit gestiegen. Mit der Ausbildungspflicht ist ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung gesetzt worden. Die Maßnahmen sind aber kostspielig, daher wäre es aus Sicht der AK angemessen, wenn zusätzliche EU-Mittel dafür eingesetzt werden.

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