FPÖ: Kickl: Wrabetz-Wahl ist vertane Chance statt notwendigem Neubeginn
Kern hauptverantwortlich für Rot-Grün-Neos-Packelei gegen notwendige Reformen
Wien (OTS) - „Die Wiederwahl von Alexander Wrabetz zum Generaldirektor des ORF ist eine vertane Chance statt eines notwendigen Neubeginns für den ORF. Sie bedeutet im Wesentlichen, dass strukturell alles so bleibt, wie es ist, und notwendige Reformen zugunsten einer rot-grün-rosa Postenpackelei geopfert wurden“, kommentierte heute FPÖ-Generalsekretär und Mediensprecher NAbg. Herbert Kickl die Entscheidung des ORF-Stiftungsrates.
Mit dieser Weichenstellung werde sich der finanzielle und inhaltliche Abstieg des ORF weiter fortsetzen und der Vertrauensverlust beim Medienkonsumenten ungebremst weitergehen, damit im Gegenzug die dafür verantwortliche Führungsriege inklusive fragwürdiger Persönlichkeiten wie dem grünen Pius Strobl mit seinem 300.000 Euro Konsulentenhonorar ungehindert weiter werken dürften. "Wrabetz hat nicht mit Konzepten, sondern mit einem Bauchladen an parteipolitisch motivierten Versprechen seine Mehrheit erreicht. Das alles zulasten des Unternehmens, seiner vielen tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und all jener Redakteurinnen und Redakteure, denen Objektivität und Ausgewogenheit in der Berichterstattung eines öffentlich-rechtlichen Mediums ein wichtiges Anliegen ist.“
Hauptverantwortlich für die Fortsetzung der parteipolitischen Verkrustung sei SPÖ-Bundeskanzler Kern. „Dieser hat es verabsäumt, in den letzten Wochen eine große tragfähige und damit wirklich zukunftsfähige Neuaufstellung des ORF einzufordern und zu entwickeln. Stattdessen hat er lieber eine linke Allianz gegen die Interessen der Hörer und Seher und damit der Gebührenzahler organisiert. Die schwere inhaltliche Schlagseite nach links, die kaum noch von offener Agitation zu unterscheiden ist, wird sich also weiter fortsetzen und die Kluft zwischen der Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger und den Berichten des ORF noch größer werden. Anstatt seine Ankündigung des neuen Stils unter Beweis zu stellen, setzt Kern auf Ausgrenzung und huldigt parteipolitischem Besitzstandsdenken. Damit ist er mitverantwortlich für den weiteren Niedergang des einst so stolzen Unternehmens“, so der freiheitliche Generalsekretär.
Der von der FPÖ nominierte Stiftungsrat Norbert Steger habe in der heutigen Sitzung seine Stimme für die notwendigen Veränderungen des ORF angesichts der massiven Herausforderungen, vor denen das Unternehmen steht, abgegeben und damit das freiheitliche Bekenntnis zu Reformen auch im ORF zum Ausdruck gebracht – dies auch im Interesse der freiheitlichen Wähler und Sympathisanten, welche seit Jahren vom ORF zu reinen Gebührenzahlern degradiert werden, ohne dass ihre politische Präferenz in der gesetzlich vorgeschriebene Objektivität durch die ORF-Berichterstattung abgebildet werde. Kickl erinnert an den unsäglichen Versuch, den freiheitlichen Bundespräsidentschaftskandidaten Norbert Hofer kurz vor der Wahl am 22. Mai mit einer nachweislich falschen Recherche zu desavouieren. Hinzu komme die stets linkslastige Einladungspolitik in politischen Talk-Sendungen oder die monatelange offene Solidarisierung mit der gesetzwidrigen „Refugees welcome“-Politik der Bundesregierung. „In einem Unternehmen, in dem praktisch alle journalistisch wesentlichen Positionen mit linkslastigen FPÖ-Gegnern besetzt sind, von journalistischer Unabhängigkeit in der Berichterstattung zu sprechen, sei geradezu eine Verhöhnung all jener Bürger, welche die FPÖ politisch unterstützen“, charakterisiert Kickl das nun prolongierte „System Wrabetz“.
„Es ist interessant, dass sogar die selbsternannte Reformpartei Neos dem Uralt-Orf Marke Wrabetz die Mauer macht. Diese Herrschaften haben jeden Anspruch verspielt, sich als Erneuerer des Systems darzustellen. Die Grünen wiederum haben für ein paar Posten kein Problem, mit der sonst verhassten Oligarchenpartei des Herrn Haselsteiner gemeinsame Sache zu machen und die SPÖ spielt den Gönner mit Geld, das das Unternehmen gar nicht hat“, analysierte Kickl. Alles in allem ein trauriger Tag für den ORF und ein letzter Erfolg eines sich außerhalb der Eliten längst überlebt habenden Politikverständnisses Marke Postenschacher und Proporz, so Kickl abschließend.
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