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Spindelberger: Ausbildungsreform für Gesundheits- und Krankenpflege in der Zielgeraden

GuKG-Reform wertet Pflegeberuf auf und sichert optimale Versorgung – Verhandlungen bis zuletzt, um alle Betroffenen einzubinden

Wien (OTS/SK) - „Nach langen und intensiven Verhandlungen wurde heute im Gesundheitsausschuss die Reform der Ausbildung in der Gesundheits-und Krankenpflege beschlossen. Der Pflegeberuf wird aufgewertet, es wird an internationale Standards in der Pflege angeschlossen und eine bedarfsorientierte und optimale Versorgung von PatientInnen wird auch für die Zukunft sichergestellt“, so Spindelberger. Dass bis in letzter Minute verhandelt wurde, erklärt er damit, dass eine Ausbildungsreform, die über 200.000 Beschäftigte betrifft, auf einer soliden und breiten Basis stehen muss. „Da wollen alle Betroffenen gehört und viele Anliegen berücksichtigt werden und das haben wir bis zuletzt getan.“ ****

Künftig sollen diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen an Österreichs Fachhochschulen ausgebildet werden. Damit passt sich Österreich an internationale Standards in dieser Berufsgruppe an und erleichtert die Vergleichbarkeit der Ausbildung. „Mit der Akademisierung wird zurecht das Berufsfeld als solches aufgewertet“, ist Spindelberger erfreut. Die allgemeine Grundausbildung wird für alle, die diesen Beruf ergreifen möchten, gleich sein. Darüber hinaus wird es Spezialisierungsmöglichkeiten geben, beispielsweise für Intensivpflege oder für die Palliativversorgung.

Neu eingeführt wird die zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz, die künftig der Entlastung des gehobenen Dienstes dienen soll. PflegefachassistentInnen sollen dann auch ohne Aufsicht genau festgelegte Tätigkeiten übernehmen können. „Außerdem ist die Durchlässigkeit zum FH-Studium durch den Zugang zur Berufsreifeprüfung nach der Ausbildung zur Pflegefachassistenz gegeben“, ergänzte Spindelberger.

Die bisherige Pflegehilfe wiederum wird zur Pflegeassistenz aufgewertet und die Ausbildung verbessert. „Die Pflegeassistenz soll vor allem im Bereich der Langzeitpflege zum Einsatz kommen. Durch die Dreigliedrigkeit wird Betreuung und Pflege ermöglicht, die optimal an die Bedürfnisse der PatientInnen angepasst ist.“

Positiv bewertet der SPÖ-Gesundheitssprecher auch das geplante Gesundheitsregister. In einem öffentlich zugänglichen Register für Gesundheitsberufe müssen sich in Zukunft die Angehörigen der betroffenen Berufsgruppen unter Vorlage der erforderlichen Nachweise eintragen. „Das Register ist ein wichtiger Beitrag zu PatientInnensicherheit. Sie können sich nun schnell und einfach einen Überblick über eingetragene Berufsangehörige verschaffen“, so Spindelberger. Vom Register umfasst sind sowohl die Berufsgruppe der Gesundheits-und Krankenpflege, als auch Angehörige der Medizinisch-Technischen-Dienste. (Schluss) bj/ph/mp

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