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Windbüchler zu Istanbul-Anschlag: Ursachen des Extremismus müssen angegangen werden

Grüne erschüttert über Terrorattentat auf Europas drittgrößtem Flughafen

Wien (OTS) - „Wir sind betroffen über den Terroranschlag am Istanbuler Flughafen Atatürk. Unsere Anteilnahme und unser Mitgefühl gilt allen Angehörigen und Bekannten der Opfer dieses grauenvollen Attentates“, äußert sich die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Tanja Windbüchler, erschüttert über den Anschlag am Istanbuler Flughafen mit nun schon mehr als 40 Todesopfern und 150 Verletzten. Am Dienstagabend haben drei Männer auf dem international bedeutenden Flughafen das Feuer eröffnet und sich nach Schusswechseln mit der Polizei in die Luft gesprengt. Bis Mittwochmittag bekannte sich niemand zu dem Angriff. Die türkische Regierung vermutet die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) hinter dem Anschlag.

„Verkehrsknotenpunkte wie internationale Flughäfen sind immer wieder beliebte Orte, an denen Terroristen zuschlagen. Terrorismus – besonders an diesen Orten – kennt keine Grenzen und betrifft uns alle“, sagt die Grüne und fordert die österreichische Regierung auf, sich innerhalb der EU für eine stärkere Ursachenbekämpfung von Extremismus einzusetzen: „Alle EU-Mitgliedsstaaten sind nun aufgerufen, gemeinsam mehr friedenspolitische Maßnahmen zu setzen und gegen den Terror vorzugehen. Außenminister Kurz muss sich innerhalb der EU mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln dafür stark machen, dass vermehrt Präventivmaßnahmen und weitere Schritte zur Ursachenbekämpfung von Radikalisierung gesetzt werden. Es darf jetzt nicht zugelassen werden, dass die türkische Regierung unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung die Menschenrechte in der Türkei noch mehr einschränkt“, äußert sich Windbüchler besorgt über die Gefahr einer weiteren Verschlechterung der Menschenrechtslage in der Türkei.

Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung leiden immer mehr Demokratien, so auch die Türkei, unter einem Abbau der rechtstaatlichen Prinzipien – häufig unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung.

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