- 03.06.2016, 10:04:46
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Merck präsentiert Daten zu Rebif® (Interferon beta-1a) und Cladribin-Tabletten bei multipler Sklerose
Neue klinische Daten beim 2. Kongress der European Academy of Neurology (EAN)präsentiert
Utl.: Neue klinische Daten beim 2. Kongress der European Academy of
Neurology (EAN)präsentiert =
Wien (OTS) - Merck, ein führendes Wissenschafts- und
Technologieunternehmen, hat bekannt gegeben, dass beim 2. Kongress
der European Academy of Neurology (EAN) vom 28.–31. Mai 2016 in
Kopenhagen neue klinische Daten zu zwei Produkten des Unternehmens
vorgestellt werden: Rebif® (Interferon beta-1a), ein Hochdosis- und
Hochfrequenz-Interferon-beta-Präparat zur Anwendung bei schubförmiger
Multipler Sklerose, und Cladribin-Tabletten, ein noch in der
Entwicklung befindliches Small-Molecule-Präparat bei
schubförmig-remittierender multipler Sklerose (RR-MS).
Die Präsentationen zu Rebif® befassen sich mit Zwischenergebnissen
aus zwei nicht-interventionellen Studien zur Therapieadhärenz von
Patienten mit RR-MS, die die Injektionshilfe RebiSmart® und das
Serviceprogramm RebiSTAR® nutzen. Außerdem werden klinische und
radiologische Langzeitdaten aus einer retrospektiven
Beobachtungsstudie in Spanien vorgestellt, die Patienten mit RR-MS
nach über 10-jähriger Behandlung mit Rebif® untersuchte. Schließlich
wird noch eine retrospektive Analyse von Daten aus der
Anwendungspraxis präsentiert, in der Faktoren für den Abbruch der
Behandlung mit Rebif® bei RR-MS im Zeitverlauf beschrieben werden.
Die Präsentationen zu Cladribin-Tabletten umfassen eine Reanalyse der
Auswirkungen von Cladribin-Tabletten bei Patienten, die heute als
Fälle von MS im Frühstadium eingestuft würden. Des Weiteren werden
Ergebnisse einer explorativen Analyse der CLARITY-Studie zur
Auswirkung von Cladribin-Tabletten auf die Geschwindigkeit der
zerebralen Atrophie bei Patienten mit RR-MS vorgestellt. Eine weitere
Präsentation befasst sich mit finalen Ergebnissen zur Sicherheit und
Verträglichkeit der Phase-II-Studie ONWARD, in der die Gabe von
Cladribin-Tabletten zusätzlich zu einer Interferon-beta-1a-Therapie
bei Patienten mit aktiver schubförmiger MS untersucht wurde.
„Merck freut sich, neue Daten zu Rebif® und Cladribin-Tabletten bei
MS mit der Fachwelt teilen zu können“, sagte Luciano Rossetti,
globaler Leiter der Forschung und Entwicklung im Biopharma-Geschäft
von Merck. „Die wissenschaftliche Präsenz des Unternehmens beim
diesjährigen Kongress und die dort vorzustellenden Daten zu Rebif®
und Cladribin-Tabletten selbst zeugen davon, wie sehr wir uns für die
MS-Community und eine bessere Patientenversorgung einsetzen.“
Cladribin-Tabletten
Cladribin ist ein oraler niedermolekularer Wirkstoff mit
einzigartigem Dosierungsschema, der Immunzellen beeinflusst, die
maßgeblich am Krankheitsgeschehen von MS beteiligt sein sollen.
Cladribin-Tabletten befinden sich derzeit in der klinischen Prüfung
und sind in den USA, Kanada und Europa in keiner Indikation
zugelassen.
Rebif®
Rebif® (Interferon beta-1a) ist ein krankheitsmodifizierendes
Medikament zur Behandlung der schubförmigen Multiplen Sklerose. Es
ähnelt dem Interferon-beta-Protein, das vom menschlichen Körper
produziert wird. Die Wirksamkeit von Rebif® bei chronisch
progredienter MS ist nicht nachgewiesen. Man nimmt an, dass
Interferon ß dabei hilft, Entzündungen zu verringern. Der genaue
Mechanismus ist unbekannt.
Rebif® wurde 1998 in Europa und 2002 in den USA zugelassen und ist in
mehr als 90 Ländern weltweit erhältlich. Rebif® reduziert
nachweislich Krankheitsprogression, Schubrate sowie Ausdehnung und
Aktivität der mittels Kernspintomographie sichtbaren Läsionen*.
Rebif® kann mit der elektronischen Applikationshilfe zur
Selbstinjektion RebiSmart® (in den USA nicht zugelassen), mit
RebiDose®, einem mit Rebif® vorgefüllten Einweg-Pen, oder mit dem
Mehrfachdosisstift RebiSlide™ zur manuellen Injektion verabreicht
werden. Rebif® kann auch mit Rebiject II®, einem Gerät zur
Selbstinjektion, oder manuell mittels vorgefüllter Fertigspritzen
angewendet werden. Diese Injektionshilfen sind in ausgewählten
Ländern erhältlich.
Im Januar 2012 genehmigte die Europäische Kommission die
Indikationserweiterung für Rebif® zur Anwendung bei Multipler
Sklerose im Frühstadium. Diese Indikationserweiterung für Rebif®
wurde in den USA nicht beantragt.
Bei Patienten mit vorangegangenen Depressionen, Lebererkrankungen,
Anomalien der Schilddrüse und Krampfanfällen sollte Rebif® mit
Vorsicht angewendet werden. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören
grippeähnliche Symptome, Reaktionen an der Einstichstelle, Erhöhung
der Leberenzymwerte und Anomalien des Blutbilds. Patienten, vor allem
Personen mit Depressionen, Krampfanfällen oder
Leberfunktionsstörungen, sollten mit ihrem Arzt besprechen, ob Rebif®
das geeignete Medikament für sie ist.
*Die genaue Korrelation zwischen den MRT-Befunden und dem aktuellen
bzw. zukünftigen klinischen Zustand von Patienten, einschließlich des
Fortschreitens der Behinderung, ist nicht bekannt.
Rebif® (Interferon beta-1a) ist in den USA zur Behandlung der
schubförmigen Multiplen Sklerose zugelassen. RebiSmart®, die
elektronische Applikationshilfe zur Selbstinjektion von Rebif®, ist
in den USA nicht zugelassen. Cladribin-Tabletten sind ein in der
klinischen Entwicklung befindliches Produkt und in den USA, Kanada
und Europa in keinem Anwendungsgebiet zugelassen.
Multiple Sklerose
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des
zentralen Nervensystems und die häufigste, nicht-traumatische, zu
Beeinträchtigungen führende neurologische Erkrankung bei jungen
Erwachsenen. Schätzungen zufolge sind weltweit mehr als zwei
Millionen Menschen an MS erkrankt. Die Symptome können
unterschiedlich sein, wobei vor allem Sehstörungen, Taubheit und
Kribbeln in den Gliedmaßen sowie körperliche Schwächung und
Koordinationsstörungen auftreten. Am weitesten verbreitet ist die
schubförmig verlaufende MS.
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