Offensive gegen Rechts: Kräftiges Zeichen gegen den Rechtsrutsch in Österreich
Friedlicher Verlauf der Kundgebung mit zahlreichen Reden und musikalischen Beiträgen
Wien (OTS) - An die 2000 Menschen versammelten sich heute am Heldenplatz um ein lautstarkes Zeichen gegen die zunehmende Verbreitung rechtsextremer Einstellungen weit über die FPÖ hinaus zu setzen. Neben musikalischen Beiträgen wurde in zahlreichen Reden vor dem Erstarken politischer Kräfte gewarnt, die auch heute noch ihr traditionelles Naheverhältnis zum organisierten Rechtsextremismus unterhalten. Österreich droht der Einzug eines rechtsextremen deutschnationalen Burschenschafters in das Präsidentenamt.
„Den Hofer kann man nicht wählen, weil er das Aushängeschild der Rechten ist. Aber es ist auch heute schwer auszumachen was das rechte Lager ist, denn ein linkes Lager vermisse ich“, mahnt Walter Winterberger, Zeitzeuge und Überlebender des NS Lagers Reichenau.
Die FPÖ ist keine gewöhnliche demokratische Partei. Ihre Kader rekrutiert sie in hohem Ausmaß aus den deutschnationalen Burschenschaften, die neben ihrer Ablehnung der österreichischen Nation ganz offen für ein völkisches Weltbild stehen und deren Verhältnis zum historischen Faschismus aufklärungsbedürftig ist. So wollte der Pegida-Sympathisant Hofer, Mitglied der Burschenschaft Marko-Germania, noch 2013 das Verbotsgesetz abschaffen. Wird Hofer Präsident hätte Österreich erneut ein rechtsextremes Staatsoberhaupt – sicherlich nicht zuletzt weil den restlichen Parlamentsparteien die politischen Positionen hinter dem freundlichen Lächeln des Norbert Hofer kaum eine Erwähnung wert waren.
Auch wenn Hofer die Präsidentschaftswahlen für sich entscheiden sollte: Die Offensive gegen Rechts bleibt weiter kämpferisch, gegen jeden Rassismus, egal ob auf der Straße oder in der Hofburg.
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