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Stadler: Wir brauchen mehr Wohnungen

Wohnbauleistung bleibt hinter dem Bedarf zurück

St. Pölten (OTS) - „Ich gehe da mit den gemeinnützigen Bauvereinigungen konform. Die derzeitige Wohnbauleistung bleibt leider hinter dem Bedarf zurück, was vor allem in größeren Gemeinden durch die hohen Grundstückspreise verschärft wird. Wir setzen hier in St. Pölten in den letzten Jahren verstärkt auf Baurechtsgründe, also Grundstücke, die den Gemeinnützigen um einen symbolischen Betrag von einem Euro praktisch gratis zur Verfügung gestellt werden. Leistbare Wohnungen, wie auch besondere Schwerpunkte, wie ‚Junges Wohnen‘, ‚Betreutes Wohnen‘ oder ‚Betreubares Wohnen‘, werden wir nur dann weiter bauen können, wenn wir an allen möglichen Rädchen weiter drehen. Wir haben da in St. Pölten schon einige Projekte auf den Weg gebracht. Parallel dazu gehört aber auch eine Eindämmung der in den letzten Jahren doch überbordenden Bauvorschriften“, so St. Pöltens Bürgermeister und SPNÖ-Vorsitzender Mag. Matthias Stadler zu Aussagen von Karl Wurm, Obmann der Gemeinnützigen Bauvereinigungen.

Stadler sieht auch die unterschiedlichen Ländervorschriften als Hemmnisse für günstigen Wohnbau. „Wir haben noch immer 9 unterschiedliche Bauordnungen, wenn ein Architekt in Niederösterreich eine Wohnhausanlage errichtet hat, so heißt das noch lange nicht, dass diese auch in Tirol genehmigungsfähig ist. Das geht von den Vorschriften des Ortsbildes bis hin zu den Elektroinstallationen. Letztlich zahlen das alles die Mieterinnen und Mieter über ihre Mieten. Das verteuert den Start für Viele in die ersten vier Wände derart, dass sie sich für Jahre, ja Jahrzehnte einen Schuldenberg aufbürden müssen“, so Stadler, der aber auch eine Chance am Horizont sieht. Stadler: „Die Wohnbauoffensive, von der Bundesregierung im Vorjahr beschlossen, soll mit einem Investitionsvolumen von rund 6 Milliarden Euro und damit 30.000 zusätzlichen Wohnungen die ärgsten Fehlbestände beseitigen helfen. Seitens der Gemeinden müssen wir aber sicher mithelfen, dass diese Gelder bei den Wohnungssuchenden ankommen, und nicht bei Grundstücksspekulationen und in der Bürokratie versickern.“
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