• 03.03.2016, 15:03:03
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  • OTS0201 OTW0201

Weltfrauentag: Brustkrebs-Früherkennungsprogramm: Qualitätsgesicherte und gezielte Untersuchung von verschiedenen Frauengruppen

Brustkrebs-Früherkennungsprogramm: Qualitätsgesicherte Mammografie und gezielte Untersuchung von verschiedenen Frauengruppen

Brustkrebsfrüherkennungsprogramm / Unkart

Utl.: Brustkrebs-Früherkennungsprogramm: Qualitätsgesicherte
Mammografie und gezielte Untersuchung von verschiedenen
Frauengruppen =

Wien (OTS) - Das 2014 ins Leben gerufene Österreichische
Brustkrebs-Früherkennungsprogramm bietet Frauen in Österreich die
qualitätsgesicherte Mammografie an 190 radiologischen Standorten.
Anhand klarer Kriterien ist es seit Einführung des Programms auch
möglich, drei Gruppen von Frauen zu unterscheiden, sie gezielt zu
informieren und ihnen die richtigen Untersuchungen anzubieten.

Das Österreichische Brustkrebs-Früherkennungsprogramm wurde im Jänner
2014 gestartet und stellt eine hohe Qualität bei den Mammografien im
Interesse der Frauen sicher. „Die Frauen können sich auf die Qualität
der Mammografie verlassen, weil im Rahmen des Programms hohe
Standards einzuhalten sind“, erklärt Marianne Bernhart,
programmverantwortliche Medizinerin.

• Die Mammografiebilder werden nach dem 4-Augen-Prinzip immer von
zwei Radiologinnen bzw. Radiologen ausgewertet.
• Es werden nur strahlungsarme digitale Geräte verwendet, die laufend
technisch überprüft werden.
• Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Standorte wurden eigens
umfassend geschult.
• Die Radiologinnen und Radiologen sind mit dem Zertifikat
Mammadiagnostik der Österreichischen Ärztekammer ausgezeichnet.

Gezielte Untersuchung von verschiedenen Frauengruppen

Das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm leistet einen wichtigen Beitrag
zur bedarfsgerechten Versorgung im Bereich der Frauengesundheit:
„Seit Einführung des Programms haben wir die Möglichkeit, drei
Gruppen von Frauen zu unterscheiden, sie gezielt zu informieren und
ihnen die richtigen Untersuchungen anzubieten“, so Bernhart.
„Einerseits die Frauen ohne Beschwerden und ohne familiär erhöhtes
Risiko, die Zielgruppe des Früherkennungsprogramms sind. Andererseits
die Frauen, bei denen es aus medizinischen Gründen angezeigt ist,
eine diagnostische Mammografie durchzuführen, und schließlich jene
Frauen, die tatsächlich ein erhöhtes familiäres Risiko aufweisen.“
Die Gruppe der Frauen mit familiär erhöhtem Risiko für Brustkrebs
bedarf einer speziellen Betreuung. Je nach Grad der Vorbelastung sind
individuell passende Untersuchungen vorgesehen.

Das Programm richtet sich zum Zwecke der Früherkennung an Frauen ab
45 Jahren (bzw. ab 40 Jahren auf eigenen Wunsch) ohne Beschwerden und
ohne familiär erhöhtes Risiko für eine Brustkrebserkrankung. Frauen,
die Beschwerden haben, bei denen eine Brustkrebserkrankung vorliegt,
die sich in der Nachsorge nach einer Brustkrebserkrankung befinden
oder ein erhöhtes familiäres Risiko aufweisen, werden von der
Ärztin/dem Arzt unabhängig vom Alter zur diagnostischen Mammografie
zugewiesen.

Stärkung der Gesundheitskompetenz

„Im Sinne der Förderung der Gesundheitkompetenz, ist es uns wichtig,
dass die Frauen über das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm Bescheid
wissen. Daher stellen wir ihnen alle notwendigen Informationen zur
Verfügung, damit sie gemeinsam mit ihrer Ärztin bzw. ihrem Arzt die
Entscheidung über die Inanspruchnahme einer Früherkennungsmammografie
treffen können“, so Bernhart. Auf der Website www.frueh-erkennen.at
wird ausführlich über das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm sowie Pro
& Contra eines Screenings informiert. In vielen Ordinationen,
Gesundheitszentren und radiologischen Instituten liegen mehrsprachige
Folder und die Broschüre des Programms, die in Kürze in neuer Auflage
erscheint, auf. Auch diese informieren über Nutzen und Risiken der
Brustkrebs-Früherkennungsprogramms. Die Druckunterlagen können über
die Serviceline des Programms 0800 500 181 (Mo bis Fr 8 bis 18 Uhr)
bestellt werden. „Ich empfehle allen Frauen sich vor ihrer
Enscheidung über eine Teilnahme am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm
ausführlich zu informieren und mit ihrer Vertrauensärztin / -arzt zu
sprechen“, appelliert Marianne Bernhart an die Frauen.

www.frueh-erkennen.at
https://www.facebook.com/frueherkennen.oesterreich/

Das Österreichische Brustkrebs-Früherkennungsprogramm bietet erstmals
systematische, qualitätsgesicherte
Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchungen in ganz Österreich. Alle
Untersuchungen werden dokumentiert und evaluiert. Frauen ab 40 Jahren
können im Rahmen dieses Programms alle zwei Jahre kostenlos eine
Früherkennungsmammografie in Anspruch nehmen. Frauen im Alter
zwischen 45 und 69 Jahren können alle 24 Monate mit ihrer e-card zur
Früherkennungsmammografie gehen; eine Einladung oder Zuweisung zur
Untersuchung ist nicht notwendig. Frauen im Alter von 40 bis 44
Jahren bzw. ab 70 Jahren können sich bei der Telefon-Serviceline
unter 0800 500 181 oder online auf www.frueh-erkennen.at zum Programm
anmelden. Nach der Freischaltung ihrer e-card können sie ebenfalls
alle 2 Jahre mit dieser zur Früherkennungsmammografie gehen. Das
qualitätsgesicherte Mammografie-Screening gilt derzeit als die
verlässlichste Methode zur Früherkennung von Brustkrebs. Umfassende
Qualitätskriterien für die Untersuchung – wie eine standardisierte
Doppelbefundung nach dem 4-Augen-Prinzip sowie neueste technische
Geräte – und verbindliche Zertifizierungen für die am
Früherkennungsprogramm teilnehmenden Radiologinnen und Radiologen
sichern die hohe Qualität des Programms.

Bei Beschwerden, Krankheitsverdacht, in der Nachsorge nach einer
Brustkrebserkrankung oder bei familiär erhöhtem Risiko kann der
Arzt/die Ärztin weiterhin unabhängig vom Alter jederzeit zur
diagnostischen Mammografie zuweisen.

Das Österreichische Brustkrebs-Früherkennungsprogramm ist eine
gemeinsame Initiative von Bund, Sozialversicherung, Ländern und
Österreichischer Ärztekammer.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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