• 03.03.2016, 09:00:34
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Fast 53.500 Stimmen für „Fakten helfen!“: Alle Parteien für Hearing

Wien (OTS) - Der Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen
beschloss gestern einstimmig: Die Bürgerinitiative der aktion leben
für eine anonyme Statistik und Motivenerforschung über
Schwangerschaftsabbrüche wird am 30. Juni 2016 mit Expertinnen und
Experten beraten. Die aktion leben begrüßt diesen Entschluss als
wesentlichen Schritt zu einem sachgerechten und fairen Gespräch über
Schwangerschaftsabbrüche. „Fakten helfen“ kann über
www.fakten-helfen.at auf der Parlamentsseite weiter unterzeichnet
werden.

„Das Engagement so vieler Bürgerinnen und Bürger für eine anonyme
Statistik und Motivenerforschung über Schwangerschaftsabbrüche wird
ernst genommen“, zeigt sich Mag. Martina Kronthaler,
Generalsekretärin der aktion leben österreich erfreut.

Hearing: Starkes Zeichen lebendiger Demokratie!

Die Bürgerinitiative „Fakten helfen!“ hat die meisten Stimmen seit
2011 für ein Bürgeranliegen bekommen. „Dass es nun ein einstimmig
beschlossenes Hearing im Petitionsausschuss gibt, ist ein starkes
Zeichen lebendiger Demokratie.“

Gesellschaftlichen Konsens stärken

Der aktion leben ging es mit der Bürgerinitiative von Anfang an auch
darum, den zwar wenig ausgesprochenen, aber doch spürbaren Konsens in
der Gesellschaft zu stärken: Es soll möglichst wenig
Schwangerschaftsabbrüche geben. „Dieses Ziel soll nicht durch
eine Änderung im Strafrecht erreicht werden, sondern durch
sozialpolitische Angebote und Maßnahmen, die auf den tatsächlichen
Bedürfnissen von Frauen und Männern beruhen“, betont Martina
Kronthaler einmal mehr.

Fakten helfen, passende Angebote zu entwickeln

Um bedarfsgerechte Prävention ungewollter Schwangerschaften und von
Schwangerschafts-abbrüchen leisten zu können, braucht die Politik
aber zuerst seriös erhobene Fakten wie Zahlen. „Erst wenn wir wissen,
wo wir stehen und welche Frauen etwa in welchem Alter besonders
betroffen sind, können auf die jeweiligen Zielgruppen abgestimmte
Angebote entwickelt werden“, betont Kronthaler.

Anonyme Statistik zeugt von Interesse

Die Einführung einer anonymen Statistik über Schwangerschaftsabbrüche
und einer eigenen, in regelmäßigen Abständen durchgeführten
wissenschaftlichen Erforschung, unter welchen Umständen ungeplante
Schwangerschaften ausgetragen oder abgebrochen werden, lohnt sich
immer: „Die Beschäftigung mit dem Thema zeigt, dass die Politik sich
ehrlich für die Probleme interessiert, die Frauen und Männern
entstehen, wenn sie Kinder bekommen“, ist die aktion
leben-Generalsekretärin überzeugt. „Das Wissen darum ermöglicht
Lösungen.“

Zustimmungen für „Fakten helfen!“ sind nach wie vor möglich:
www.fakten-helfen.at.

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