Neues Volksblatt: "Wahl-Qualen" von Herbert SCHICHO
Ausgabe vom 28. Jänner 2016
Linz (OTS) - In der FPÖ gibt es die Qual der Wahl, wobei es nicht die Frage ist, ob die Wiener Jungabgeordnete Stenzel ins Rennen um die Hofburg gehen soll. Das Manko der 70-Jährigen ist, dass sie jahrelang für die ÖVP politisch tätig war und erst als sie im Vorjahr nicht mehr für die Wahl als Bezirksvorsteherin nominiert wurde, beleidigt die Partei wechselte. Oder ob man doch lieber mit Nobert Hofer einen Kandidaten nimmt, der sich selbst für zu jung für dieses Amt hält. Die eigentliche Qual liegt darin, dass man überhaupt jemanden aufstellen muss. HC Strache erklärte nämlich seinen Facebook-Freunden, dass ÖVP-Kandidat Khol bei den Umfragen hinten liege und eine Stichwahl zwischen dem roten Hundstorfer und dem grünen Van der Bellen drohe, daher sei es die „staatspolitische Aufgabe und Verantwortung — solange es das Amt des Präsidenten in der Form gibt (für eine Reform sind wir immer eingetreten!) und auch als in den Umfragen stärkste politische Kraft in Österreich —, einen Präsidentschaftskandidaten in das Rennen um die Hofburg zu entsenden.“ Als die wohl wichtigste Aufgabe des Präsidenten sieht Strache, „die undemokratische Ausgrenzung gegenüber der FPÖ in Zukunft“ zu verhindern. Die FPÖ quält sich also in die Wahl und sie legt sich die Latte niedrig, denn um das Wahlziel zu erreichen, reicht es ja schon, wenn Andreas Khol in die Stichwahl kommt — billiger für die FPÖ wäre es allerdings, Khol einfach zu unterstützen.
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