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Weidenholzer: Kurdenfrage kann nur friedlich gelöst werden

S&D-Vizepräsident: EU-Abgeordnete verurteilen Gewalt im Südosten der Türkei und fordern Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen

Wien (OTS/SK) - Josef Weidenholzer, Vizepräsident der sozialdemokratischen Fraktion (S&D) im Europäischen Parlament, forderte gestern im Rahmen der Aussprache im Straßburger Plenum zur Lage im Südosten der Türkei ein sofortiges Ende der Gewalt gegen die kurdische Minderheit. „Die Entwicklungen der letzten Wochen in der Türkei sind äußerst besorgniserregend. Die Regierung Erdogan will offenbar die Kurdenfrage durch Gewalteinsatz lösen. Nach Jahren der Gespräche und Verhandlungen sehen wir heute bürgerkriegsähnliche Zustände im Südosten. Das ist nicht hinnehmbar“, betont Weidenholzer in der Aussprache, die auf Initiative der SozialdemokratInnen stattfand. ****

„Die Europäische Kommission muss klare Worte finden und darf nicht länger über die Angriffe der Regierungstruppen auf Kurdengebiete schweigen. Die Kampfhandlungen auf beiden Seiten sind sofort einzustellen. Das liegt auch im beiderseitigen Interesse der Union und dem Beitrittskandidaten“, so der SPÖ-Europaabgeordnete Weidenholzer. "Wir müssen klare Worte finden, Schweigen ist die falsche Antwort. In der Zusammenarbeit mit der Türkei müssen Menschenrechte die Richtschnur sein. Es geht auch um die Glaubwürdigkeit der Europäischen Union", betont der Abgeordnete. (Schluss) up/mp

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Elisabeth Mitterhuber, SPÖ-EU-Delegation, Tel.: +43 1 40110-3612, E-Mail: elisabeth.mitterhuber@spoe.at

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