JW-Rohrmair-Lewis ad Regierungsumbildung: „Große Chance für längst überfällige Pensionsreform jetzt nützen“
Rochade in der Bundesregierung bringt neuen Sozialminister. JW sieht große Chance, dass lahmender Reformmotor bei Pensionen endlich auf Touren kommt
Wien (OTS) - Die heute fixierte Kandidatur Rudolf Hundstorfers bei der Bundespräsidentschaftswahl und der damit angekündigte Ministerwechsel lässt auch bei der Jungen Wirtschaft (JW) wieder Hoffnung aufkommen. „Gerade im Sozialministerium sind vom Arbeitsmarkt bis zum völlig überholten Pensionssystem die größten Reformbaustellen in den letzten Jahren regelrecht stecken geblieben. Mit dem Ministerwechsel kann die Reformblockade hoffentlich rasch abgebaut werden, damit wieder neuer Schwung in die Regierungsarbeit kommt“, kommentiert der JW-Bundesvorsitzende Herbert Rohrmair-Lewis die Regierungsrochade.
Pensionsgipfel ist Feuertaufe für neuen Sozialminister
Mit dem anstehenden Pensionsgipfel am 29. Februar steht für den neuen Sozialminister, Alois Stöger, die Feuertaufe in Punkto Reformbereitschaft bereits kurz bevor. Ein kaum steigendes reales Antrittsalter, jährliche Milliardenzuschüsse aus dem Staatsbudget in das Pensionssystem oder bevorstehende Pensionierungswellen der Baby-Boomer-Generation sind nur einige der großen Herausforderungen für den neuen Sozialminister. Aus Sich der Junge Wirtschaft darf es daher keine längere Reformblockade mehr geben. „Nur mit entschlossenen Reformschritten können wir die Pensionen nachhaltig sichern und müssen den zukünftigen Generationen nicht länger die Zeche für ein dysfunktionales Pensionssystem aufdrücken. Darum fordern wir u.a. die rasche Einführung einer Automatik, die das Pensionsantrittsalter an die steigende Lebenserwartung anpasst und so für eine faire Entwicklung sorgt“, bringt Rohrmair-Lewis ein Kernanliegen auf den Punkt.
Zu den weiteren Forderungen der Jungen Wirtschaft zählen in einem ersten Schritt auch das Angleichen des tatsächlichen Pensionsantrittsalters an das gesetzliche, das sofortige Aus der Hacklerregelung, das Schließen der etlichen Lücken für Frühpensionierungen, die sofortige Angleichung des Frauenantrittsalters, ein Ende von Pensionsprivilegien sowie wirksame Anreize und Beschäftigungsinitiativen für ein längeres Verbleiben in der Berufstätigkeit.
„Die Arbeit geht weiter. Ich möchte dem scheidenden Sozialminister alles Gute für den neuen Schritt wünschen und uns bedanken, dass er sich den Argumenten der Jungen Wirtschaft immer gestellt hat – auch wenn man nicht immer einer Meinung sein kann. Das zeichnet ihn mit Sicherheit aus“ so Rohrmair-Lewis abschließend. (PWK022/us)
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