AMA – Preiner: Auch Getreideproduzenten sollen Marketingbeiträge leisten
2. AMA-Marketingbericht im Landwirtschaftsausschuss
Wien (OTS/SK) - Im gestrigen Landwirtschaftsausschuss wurde der Tätigkeitsbericht der AMA-Marketing GesmbH behandelt, der auf eine Initiative von SPÖ-Landwirtschaftssprecher Erwin Preiner zurückgeht. Preiner: „Mit dem Bericht legt der Landwirtschaftsminister zum zweiten Mal den von der SPÖ initiierten Marketingbericht vor, der auch im Plenum debattiert wird. Das ist ein wesentlicher Schritt zu mehr Transparenz im Agrarbereich. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, wie die Steuergelder verwendet werden.“ Eine Forderung Preiners im Zusammenhang mit der AMA-Marketing: „Wie in der Wein-, Schweine-, Rinder-, Obst- und Gemüseproduktion sollten auch Getreideproduzenten Marketingbeiträge leisten. Das wäre nur gerecht.“ ****
Kritik übt Preiner an den Personalkosten: Mit 4,2 Mio. Euro für 63 MitarbeiterInnen seien diese „sehr hoch“. Insgesamt umfasst das Budget der AMA-Marketing GesmbH für das Geschäftsjahr 2014 23 Mio. Euro, wobei 17,3 Mio. Euro von Agrarmarketingbeiträgen und 2,6 Mio. Euro aus EU-Fördermittel stammen. Aufgaben der AMA-Marketing GesmbH sind die Förderung des Absatzes von land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen, Erschließung von Absatzmärkten im In- und Ausland, Verbesserung der Qualität landwirtschaftlicher Produkte sowie Informationen an KonsumentInnen betreffend Qualität.
Handlungsbedarf sieht Preiner auch beim AMA-Gütesiegel: „Wo Österreich drauf steht, muss auch Österreich drinnen sein. Daher braucht es eine ehrliche und transparente Produktinformation. Denn der Kunde ist König und darf nicht übervorteilt werden.“ Der SPÖ-Landwirtschaftssprecher spricht sich dafür aus, verstärkt zu regionalen Produkten zu greifen.
Dadurch bleibe die Wertschöpfung in der Region, Arbeitsplätze werden geschaffen. „Noch dazu sind die Lebensmittel garantiert GVO-frei im Anbau. Beim Kauf von Importwaren weiß man das oftmals nicht.“
Positiv sieht der SPÖ-Agrarsprecher die Einrichtung einer gemeinsamen Exportservicestelle ab Jänner 2016 durch Landwirtschafts- und Gesundheitsministerium. Dass sei ein erster Erfolg in Hinblick darauf, das Außenhandelsdefizit von ca. 1 Milliarde Euro pro Jahr im Agrarbereich abzubauen. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten muss alles unternommen werden, um den Export anzukurbeln. Das sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung“, ist Preiner überzeugt. (Schluss) bj/ah/mp
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