APA-DeFacto-Politikerranking: Wer hat die Top-Medienpräsenz?
Wöchentlich im Politik-Channel von APA-OTS: die Top 20 der österreichischen Politikerinnen und Politiker – Faymann, Fischer und Mitterlehner aktuell vorne
Wien (OTS) - Ab sofort ist das aktuelle wöchentliche Präsenzranking heimischer Politikerinnen und Politiker auf http://www.ots.at/politikerranking kostenlos abrufbar. APA-DeFacto erstellt das Ranking aufgrund der Anzahl der Nennungen von Politikerinnen und Politikern in allen österreichischen Tageszeitungen im Verlauf der vergangenen Woche. Die aktuellen Daten zeigen, wer die mediale Bühne von 25.12. bis 31.12.2015 am stärksten nutzen konnte, wer zurückgefallen ist und wer sich gegenüber letzter Woche neu positionieren konnte.
Die stärkste Medienpräsenz verzeichnete in der vergangenen Woche erneut Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ). Zum Jahreswechsel gab der Kanzler seine Prognose für das politische Jahr 2016 ab. Es stehe ein „schwieriges Jahr“ geprägt von der Wirtschaftskrise in Europa bevor, so der Bundeskanzler in der Sendung „Licht ins Dunkel“. Österreich sei jedoch ein „starkes Land“, betonte Faymann, der überzeugt ist, dass das Wirtschaftswachstum 2016 wieder anziehen wird.
Am 15. Jänner tagen Vorstand und Präsidium der SPÖ, um einen Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl im April zu küren. Als Favorit gilt derzeit Sozialminister Rudolf Hundstorfer – Justizminister Wolfgang Brandstetter hat immer wieder dementiert, als gemeinsamer Kandidat der ÖVP und SPÖ zur Verfügung zu stehen. Sollte Hundstorfer zur Wahl antreten, wird Faymann sein Kabinett umbilden müssen – und könnte die Möglichkeit nutzen, einen größeren Umbau der Regierung durchzuführen. Laut der Tageszeitung „Der Standard“ gilt auch ein Tausch von Ressorts zwischen SPÖ und ÖVP als nicht ausgeschlossen.
Als Neueinsteiger der Woche etablierte sich ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka auf Platz acht im Ranking. Lopatka hatte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) in einem APA-Interview hart attackiert: Der Kanzler sei „Bremser in entscheidenden Fragen“, der in der Flüchtlingskrise bisher bloß reden und moderieren, aber nichts durchsetzen könne. In einer Aussendung reagierte SP-Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid auf die Kritik mit Spott und kürte Lopatka zum „Oppositionspolitiker des Jahres“: „Nach dem 150. Interview in diesem Jahr, in dem er Bundeskanzler Werner Faymann und den Koalitionspartner kritisiert hat, habe sich Lopatka diesen Titel redlich verdient“, so Schmid in der Aussendung.
In einem Interview mit der „Tiroler Tageszeitung“ sieht sich Lopatka jedoch nicht als Scharfmacher, vielmehr habe er mit seiner Kritik am Bundeskanzler die „Sorgen der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise zum Ausdruck“ bringen wollen. Einen Kandidaten der ÖVP für die kommende Bundespräsidentenwahl wollte Lopatka nicht bestätigen. Die Entscheidung würde aber noch im Jänner fallen. Der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll wäre für Lopatka aber „ein exzellenter Kandidat“.
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