- 04.01.2016, 12:02:03
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Leitl zu Arbeitsmarkt: Nur mit mehr Zuversicht entstehen neue Arbeitsplätze
Standortstärkung und Entlastung und Ermutigung der Wirtschaft müssen jetzt Priorität haben – Vorgaben auf Arbeitsplatzverträglichkeit testen
Utl.: Standortstärkung und Entlastung und Ermutigung der Wirtschaft
müssen jetzt Priorität haben – Vorgaben auf
Arbeitsplatzverträglichkeit testen =
Wien (OTS) - Das Jahr 2016 startet mit einer unveränderten
angespannten Lage auf dem heimischen Arbeitsmarkt. „Um den nach wie
vor insgesamt negativen Trend umzukehren, ist es jetzt dringend
erforderlich, das ohnehin nur sehr zarte Wachstum zu stützen und
Optimismus in der Wirtschaft zu stärken“, betont WKÖ-Präsident
Christoph Leitl in Bezug auf die aktuellen Arbeitsmarktdaten für
Dezember 2015.
Dreh- und Angelpunkt der notwendigen Trendwende ist eine positive
Stimmung in unseren Unternehmen. Trotz schwierigster wirtschaftlicher
Rahmenbedingungen im gesamten Jahr 2015 haben Österreichs Betriebe im
Dezember 40.000 zusätzliche Jobs geschaffen. Die Beschäftigung stieg
damit stärker als in den Vormonaten. Und dass die heimischen Betriebe
dem AMS im Dezember um +33% mehr offene Stellen gemeldet haben, ist
ein zusätzliches erfreuliches Signal.
Anhaltend erfreulicher Trend in der Gruppe 50+
Die Beschäftigung von Personen über 50 Jahren entwickelt sich mit
plus 7 Prozent weiterhin deutlich überdurchschnittlich. Die
Arbeitslosenquote der über 50 Jährigen liegt mit 10,9% kaum über der
allgemeinen Arbeitslosenquote von 10,6%. Leitl: „Diese Zahlen
belegen, dass die Wirtschaft das Erfahrungswissen und die Kompetenz
ihrer älteren Beschäftigten schätzt und auf ihre Mitarbeit zählt.“
Eine große Herausforderung für den Arbeitsmarkt wird die Integration
von ausländischen Arbeitslosen sein, die überdurchschnittlich von
Arbeitslosigkeit betroffen sind. Auch die Unterstützung der Betriebe
bei der Anpassung der Qualifizierung ihrer Mitarbeiter an den
technologischen Wandel wird 2016 eine wichtige Aufgabe für das AMS
sein.
Leitl: „Vor diesem Hintergrund – noch schwächelnde Konjunktur und
Herausforderungen durch mehr potenzielle Teilnehmer am heimischen
Arbeitsmarkt – heißt es jetzt Ärmel aufkrempeln und Taten der
Ermutigung setzen. Dafür brauchen wir dringend einen Belastungsstopp
für die Wirtschaft und unternehmerfreundlichere Rahmenbedingungen in
unserem Land. Dazu gehören Investitionsanreize, Stützen des Wachstums
und Konsums wie der Handwerkerbonus, aber auch längst überfällige
Reformen und Bürokratieabbau. Deshalb sollten etwa neue gesetzliche
Vorgaben nicht nur auf ihre finanziellen und budgetären, sondern
immer auch auf ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt überprüft
werden“, fordert Leitl eine „Arbeitsplatzverträglichkeits-Prüfung“
von neuen Verordnungen und Gesetzen. „Die wichtigste Aufgabe der
Regierung ist es jetzt, Zuversicht zu schaffen, auf die die Betriebe
aufbauen können“. (PWK001/PM)
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