KAV: Zum wiederholten Male falsche Behauptungen der Ärztekammer
Versorgungsauftrag des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) ist jederzeit sichergestellt
Wien (OTS) - Der KAV weist die heutige Behauptung der Ärztekammer, wonach der KAV angeblich seine Leistungen einschränke, mit Nachdruck zurück. „Der KAV bietet im Unterschied zu anderen Betreibern in seinen Pflegewohnhäusern rund um die Uhr eine medizinische Versorgung. Aus diesem Qualitätsmerkmal ein angebliches Herunterfahren der medizinischen Versorgung zu konstruieren, entbehrt jeglicher sachlicher Grundlage. Ich verwehre mich mit Nachdruck gegen diese falschen Behauptungen und fordere die Ärztekammer nachdrücklich auf, auf einen konstruktiven Dialog umzuschwenken“, weist KAV Generaldirekto Udo Janßen heutige Aussagen der Ärztekammer zurück.
24-Stunden Versorgung in den KAV Pflegewohnhäusern Der KAV bietet in seinen Pflegewohnhäusern rund um die Uhr medizinische Versorgung an. „24 Stunden am Tag einen Arzt oder eine Ärztin direkt im Haus, davon profitieren die Bewohnerinnen und Bewohner von KAV Pflegewohnhäusern. Der KAV hat hier niemals an Änderungen gedacht, das wird auch in Zukunft so bleiben“, betont Susanne Drapalik, Direktorin der KAV-Teilunternehmung Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser und langjährige Expertin im Bereich der geriatrischen Medizin. Für die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner während der Nacht ist eine doppelte Besetzung nicht notwendig – das haben intensive Evaluierungen gezeigt. Daher sind die Nachtdienste in einigen Pflegewohnhäusern bereits jetzt einfach besetzt. In den anderen Pflegewohnhäusern plant der KAV eine Umschichtung der ärztlichen Nachtdienste zu Gunsten der Tagdienste. „Die medizinische Versorgung ist weiter rund im die Uhr gewährleistet“, weist Drapalik falsche Behauptungen der Ärztekammer zurück.
Orthopädische Operationen auch in Zukunft sichergestellt Generell gilt, dass bei medizinischen Eingriffen nach Dringlichkeit vorgegangen wird. Alle Eingriffe die akut notwendig sind, werden so rasch wie möglich durchgeführt – meist innerhalb weniger Stunden bzw. Tage. Operationen die geplant durchgeführt werden können, werden in Abstimmung mit den vorhandenen Kapazitäten und den Patientinnen und Patienten terminisiert. Dabei kann es zu Wartezeiten kommen, wenn dringlichere Eingriffe vorgezogen werden müssen. Behandelt werden natürlich alle Fälle – seinem Versorgungsauftrag kommt der KAV jederzeit nach.
Evaluierung der Ärztenachtdienste erfolgt auf Wunsch der Ärztinnen und Ärzte Den Vorwurf der Ärztekammer, es gehe bei der Evaluierung der Ärztenachdienstzeiten, um die „Kontrolle“ seiner Ärztinnen und Ärzte, kann der KAV nicht nachvollziehen. Ziel der Erhebung ist es, ein vollständiges Bild der ärztlichen Tätigkeiten und Belastungen während des Nachtdienstes zu erhalten, um dann den Personalbedarf der Notwendigkeit entsprechend ausrichten zu können. Die derzeit bestehenden Dokumentationssysteme reichen dazu nicht aus. „Gerade die Ärzteschaft spricht immer davon, dass hier tatsächlich wesentlich mehr Leistungen erbracht werden. Dieser Frage will der KAV in Abstimmung mit der Personalvertretung nachgehen“, betont Janßen. Im Herbst 2014 wurde dieselbe Tätigkeits- und Belastungsanalyse bereits im Wilhelminenspital durchgeführt. Dies geschah auf Initiative der Personalvertretung des Hauses, um die Arbeitsbelastung zu messen, und führte zu keinerlei Aufregung in der Ärzteschaft.
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