• 25.11.2015, 14:16:14
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Alpen-Adria-Allianz verurteilt Terroranschläge von Paris und ruft zu mehr Solidarität in Europa auf

Gemeinsame Erklärung der Alpen-Adria-Allianz unter Präsident LH Kaiser – Klares Ja zu stärkerer Vernetzung auch im Zeichen des demografischen Wandels

Utl.: Gemeinsame Erklärung der Alpen-Adria-Allianz unter Präsident
LH Kaiser – Klares Ja zu stärkerer Vernetzung auch im Zeichen
des demografischen Wandels =

Klagenfurt (OTS) - Die Alpen-Adria-Allianz (AAA), deren Mitglieder
heute, Mittwoch, in Klagenfurt zu einer Arbeitssitzung
zusammentrafen, verabschiedete eine gemeinsame Erklärung zur
Verurteilung der Terroranschläge von Paris und machte einen Aufruf zu
Friedenssicherung und mehr Solidarität in Europa. Landeshauptmann und
AAA-Präsident Peter Kaiser betonte namens der Mitglieder, dass der
brutale, hinterhältige Akt sinnloser Gewalt auf das Schärfste
verurteilt werde. Europa müsse enger zusammenrücken, denn „unsere
Solidarität muss stärker sein, als die Gewalt, mit der feige
Mörderbanden wie der IS versuchen, eine starke europäische
Solidargemeinschaft zu zerbrechen“.

Weiter heißt es: „Die EU als Friedensprojekt muss jetzt beweisen,
dass sie den Friedensnobelpreis zu Recht erhalten hat. Jeder
Mitgliedsstaat ist gefordert jetzt Flagge zu bekennen – nämlich die
europäische Flagge“. Das Gleiche gelte auch für die europäischen
Regionen und auch für Zusammenschlüsse wie die Alpe-Adria-Allianz.
Der Alpen-Adria-Raum habe durch seine grenzüberschreitenden
Kooperationen Vorbildfunktion, so Kaiser.

„Sehr viel Positives ist umgesetzt worden“, wie Präsident und
Gastgeber LH Kaiser sowie AAA-Generalsekretär Thomas Pseiner in ihrem
Rückblick aufzeigten. Es gab viel Dank und Lob für Kaiser und
Pseiner. Festgelegt wurde auch, dass die zweijährig wechselnde
Vorsitzperiode, die Kärnten innehat, erneut wiederum Kärnten erhält.
Die AAA war erst vor rund zwei Jahren als völlig neue, effiziente und
möglichst unbürokratische Netzwerkstruktur auf Initiative von LH
Kaiser gegründet worden. Es ging darum, den Akteuren auf allen Ebenen
die Möglichkeit zu projektorientierter Kooperation zu geben.

Angenommen wurde weiters eine Deklaration zum Thema
„Demografischer Wandel im ländlichen Raum auf dem Territorium der
Alpen-Adria-Allianz“. Wie der Landeshauptmann erklärte, handle es
sich um eine sehr große gemeinsame Herausforderung, die alle
betreffe. Hier müssten angesichts des Rückganges und der Alterung der
Bevölkerung sehr viele Maßnahmen in allen Bereichen gesetzt werden,
um die Leistungsfähigkeit regionaler Innovationsysteme, um
Infrastruktur sowie Chancengleichheit zu erhalten bzw. zu stärken.

Mitgeteilt wurde, dass insgesamt 105 gemeinsame Projekte und
Patronanzen unterstützt und davon sechs mit einer Ko-Finanzierung der
EU (fünf aus dem Programm Erasmus+ sowie eines von „Europa für
Citizens“ ) durchgeführt wurden. Die sechs EU-Projekte wurden aus dem
gemeinsamen Budget der AAA mit 15.000 unterstützt, während von der EU
in Summe rund 240.000 Euro zurückflossen. Es sind vor allem Projekte,
die Jugendbegegnung, Jugendarbeit, Kultur und Sport betreffen.
Besonders erfreulich sei laut Pseiner u.a. auch die verstärkte
Kooperation innerhalb der Alpen-Adria-Rektorenkonferenz.

Informiert und diskutiert wurde über die sogenannten Thematic
Coordination Points (Projektthemen) und deren Koordination innerhalb
der Mitglieder, also den Regionen bzw. Verwaltungseinheiten aus
Kroatien, Ungarn, Slowenien sowie Burgenland und Steiermark. Als
wichtige Themen für die Zukunft wurden auch die Bereiche Jugend,
Gesundheit, Sport, Energie und die Informations- und
Kommunikationstechnologien genannt.

Für die Zukunft empfahl der Landeshauptmann die
EU-Kooperationsprogramme verstärkt zu nutzen und verwies auf die
transnationalen Programm sowie die makroregionalen Strategien, die
sich im Alpen-Adria-Raum teilweise überlappen. Es gelte, Synergien
durch Netzwerke wie Euregios und EU-Programme als Chancen
wahrzunehmen. Dabei sollte die inhaltlich-strategische
Abstimmungsarbeit intensiviert werden, wodurch sich Vorteile für alle
Akteure ergeben könnten. Forschung, Tourismus, Bildung seien dabei
ebenso relevante Kern-Themenfelder wie Soziales, Risikoprävention,
Wettbewerbsfähigkeit, Umwelt oder Verwaltung. Die AAA sei so etwas
wie ein Start-up für künftige EU-Projekte, um Chancen auch finanziell
gemeinsam zu nutzen, so Kaiser.

An der Tagung im Konzerthaus in Klagenfurt nahmen u.a. auch der
slowenische Generalkonsul Milan Predan teil, weiters Istriens
Präsident Valter Flego, der Bürgermeister Andrej Čas (Slovenj
Gradec), Landesamtsdirektor Dieter Platzer und sein Stellvertreter
Markus Matschek.

INFO: Im Anhang finden Sie die Gemeinsame Erklärung der
AAA-Mitglieder zur Verurteilung der Terroranschläge von Paris

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