• 25.11.2015, 12:35:01
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AKNÖ-Präsident Wieser: Brutto-Medianeinkommen bei 2.014 Euro

AKNÖ-Einkommensanalyse zeigt: Kaufkraft sank um 5 Euro – Wieser: „Braucht deutliche Reallohnsteigerungen“

Utl.: AKNÖ-Einkommensanalyse zeigt: Kaufkraft sank um 5 Euro –
Wieser: „Braucht deutliche Reallohnsteigerungen“ =

Wien (OTS) - Die Einkommenssituation der NiederösterreicherInnen
blieb auch 2014 äußerst durchwachsen. Die Kaufkraft der
ArbeitnehmerInnen sank im Median um 5 Euro pro Monat gegenüber dem
Vorjahr. Zwar stieg das mittlere Einkommen inflationsbereinigt um 1,8
Prozent, netto bleibt davon aber nichts übrig. „Es braucht deutliche
Reallohnsteigerungen. Und es darf keinen Kollektivvertrag unter 1700
Euro Mindestlohn geben“, fordert AKNÖ-Präsident und ÖGB
NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.

Die AKNÖ-Einkommensanalyse zeigt, dass das Brutto-Medianeinkommen der
in Niederösterreich Beschäftigten letztes Jahr 2.014 Euro betrug. Auf
den ersten Blick ist das ein Plus von 35 Euro im Vergleich zu 2013.
Berücksichtigt man Steuern, Abgaben und Inflation, ergibt sich ein
reales Nettominus in Höhe von 5 Euro. „Die Zahlen zeigen: Die
Kampagne Lohnsteuer runter von AK und ÖGB war höchst an der Zeit und
es ist höchste Zeit für eine Entlastung der ArbeitnehmerInnen durch
die Steuerreform, die im kommenden Jahr in Kraft tritt“, sagt Wieser.
Die Einkommen der unselbständig Beschäftigten sind ausschlaggebend
für die inländische Konsumnachfrage und damit ein wesentlicher Faktor
für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung.

Zwttl.: Einkommensunterschied: Frauen verdienten um ein Drittel
weniger

Das Brutto-Medianeinkommen der Frauen lag in Niederösterreich 33,8
Prozent unter jenem der Männer. Nur im Burgenland und in der
Steiermark waren die Einkommensniveaus der Frauen geringer. Das reale
Medianeinkommen erhöhte sich zwar um 1,9 Prozent gegenüber dem Jahr
2013, der Abstand gegenüber den Männern hat sich aber nur geringfügig
verbessert. „Wir brauchen wirksame Maßnahmen, um die Lohnschere
zwischen Frauen und Männern zu senken“, fordert Wieser.

Regions- und Bezirksvergleich

Das Mostviertel war die Region mit dem höchsten Einkommensniveau. Das
zweithöchste Einkommensniveau wies das Industrieviertel auf, gefolgt
vom Zentralraum. Schlusslicht hinter dem Waldviertel war das
Weinviertel, das 10,8 Prozent unter dem niederösterreichweiten
Einkommensniveau lag. Seit Jahren hält sich Amstetten an der Spitze
des Bezirksrankings (Brutto-Medianeinkommen: 2.207 Euro). Der Bezirk
mit dem niedrigsten Medianeinkommen war 2014 Krems (Land) mit einem
Wert von 1.505 Euro.

Download der Einkommensanalyse auf: http://noe.arbeiterkammer.at

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