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Kurden verdienen volle Solidarität im Kampf gegen den IS

Delegation österreichischer Abgeordneter besucht den irakischen Teil der Region Kurdistan

Wien (PK) - Eine Delegation des österreichischen Parlaments, vertreten durch die beiden Klubobmänner der Regierungsparteien Andreas Schieder (S) und Reinhold Lopatka (V) sowie den Abgeordneten Gernot Darmann (F) und Aslan Aygül Berivan (G), besuchte am 17. und 18. November den irakischen Teil der autonomen Region Kurdistans. Im Zentrum des Treffens mit hochrangigen Vertretern der kurdischen Regierung - insbesondere mit dem Premierminister Nechirvan Idris Barzani, sowie mit Vertretern der Regierungs- wie auch der Oppositionsparteien - stand für die österreichischen Abgeordneten, sich vor Ort ein Bild der Lage in der Krisenregion zu machen.

"Die Kurden verdienen in ihrem Kampf gegen die IS, den sie auch für die freie Welt führen , unsere volle Solidarität. Was jetzt aber auch dringend erforderlich ist, ist Hilfe beim Wiederaufbau der von der IS befreiten Regionen. Als große Vorleistung wird der von der AUA bereits seit 2006 geführte Direktflug von Wien nach Erbil gesehen," betonten Andreas Schieder und Reinhold Lopatka.

Nach dem Empfang durch den kurdischen Außenminister Falah Mustafa Bakir stand für die Abgeordneten ein Treffen mit dem Vizepräsidenten des kurdischen Parlaments Jaffar Hagi Eminki sowie mit Erzbischof Bashar Warda auf dem Programm. Die österreichische Delegation konnte sich auch einen Überblick über die Flüchtlingssituation in einem Flüchtlingscamp in Ankawa verschaffen. Diese Eindrücke bestimmten dann auch weitgehend die Gespräche mit Vertretern des kurdischen Parlaments. Den Abschluss bildete eine Einladung des kurdischen Premierministers Nechirvan Idris Barzani.

Die autonome Region Kurdistan befindet sich in einer der schwersten Krisenregionen der Gegenwart. International nicht als Staat anerkannt, überlagert Kurdistan die Grenzen zwischen Irak, Syrien, Türkei und Iran. Der irakische Teil Kurdistans hat seit Anfang 2014 eine Million Menschen aus dem Irak sowie rund 300.000 Menschen aus Syrien aufgenommen, die vor der Terrororganisation IS flüchteten. Seit 2012 besteht ein Partnerschafts- und Kooperationsabkommen zwischen der Region und der EU. (Schluss) red

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