AK Tirol punktet mit neuen Angeboten

Utl.: Budget mit Schwerpunkten Grundlagenarbeit und
Jugendinitiativen =

Innsbruck (OTS) - Die 168. Vollversammlung der AK Tirol hat das
Budget 2016 in Höhe von rund 38,9 Millionen Euro einstimmig
beschlossen. Im kommenden Jahr werden eine weitere Verstärkung beim
Top-Service für die Tiroler AK Mitglieder, intensive Schulungen für
Betriebsräte, fundierte Grundlagenarbeit sowie der Rechtsschutz und
zahlreiche Jugendinitiativen im Mittelpunkt stehen.

AK Präsident Erwin Zangerl bedankte sich bei den Tiroler AK
Mitgliedern: "Erst durch die solidarischen Beiträge kann die
Arbeiterkammer Tirol ihre Aufgabe als Standesvertretung der mehr als
300.000 Arbeitnehmer bestens erfüllen. Die Arbeitnehmer finanzieren
sich ihr Schutzhaus zu 100 Prozent selbst. Damit ist die AK auch auf
keine öffentlichen Mittel angewiesen. Das wiederum gewährleistet die
Unabhängigkeit der AK gegenüber Staat und Wirtschaft. Alle diese
Beiträge fließen an die AK Mitglieder in direkter oder indirekter
Form wieder zurück. Nicht umsonst genießt die AK seit Jahren den
Spitzensympathiewert in Tirol."

Faktum ist, dass in der Arbeitswelt, aber auch in vielen Bereichen
des täglichen Lebens, den Tirolern als Beschäftigte und Konsumenten
ein zunehmend rauerer Wind entgegenbläst. Das zeigt sich vor allem in
der Nachfrage nach den Beratungs- und Rechtsangeboten der AK Tirol:
Pro Jahr verzeichnet die Arbeiterkammer Tirol insgesamt mehr als
330.000 telefonische und persönliche Beratungen. Im Schnitt wenden
sich täglich mehr als 1.300 AK Mitglieder an ihre AK Tirol in
Innsbruck und an die acht Bezirkskammern.

AK Direktor Mag. Gerhard Pirchner präsentierte die Eckdaten, Ziele
und Vorhaben für das kommende Jahr: "Das AK Budget ist geprägt von
sparsamer Planung und effizientem Personaleinsatz und weist eine
stabile positive Entwicklung auf. Für 2016 liegen die Schwerpunkte
der AK Tirol neben der kompetenten und hochqualifizierten modernen
Service- und Beratungsleistung durch die mehr als 150 Expertinnen und
Experten vor allem im weiteren Ausbau des Rechtsschutzes. Sowohl beim
gesetzlichen Rechtsschutz im Arbeits- und Sozialrecht, als auch im
freiwilligen Rechtsschutz im Konsumentenrecht werden vermehrt Fälle
mit grundlegender Bedeutung und teilweise sehr hohen Streitwerten von
der AK Tirol übernommen. Als neues Service gibt es nun auch den
freiwilligen Rechtsschutz im Wohn- und Mietrechtsbereich. Dafür
werden zusätzliche Mittel eingesetzt."

Im Bereich Sachaufwand betreffen daher die größten Positionen den
Rechts- und Sozialbereich mit Arbeitsrecht, Betriebsservice,
Sozialpolitik und Sozialberatung, das Referat Gesundheit und Pflege
sowie Lehrlings- und Jugendschutz. Ein weiterer großer Bereich im
Sachaufwand ist für Wirtschaftspolitik, Konsumentenschutz sowie Wohn-
und Mietrecht veranschlagt. Weitere Mittel sind für den Bildungs- und
Kulturbereich, für die Informationen, Veranstaltungen und Zuwendungen
an AK Mitglieder sowie für Grundlagenarbeit vorgesehen.

Einen wichtigen Schwerpunkt bilden im kommenden Jahr auch die
Ausbildung von Betriebsräten, Funktionären sowie von den neugewählten
Gemeinderäten. "Gerade die rechtlichen Themen und sozialen und
wirtschaftlichen Zusammenhänge werden immer komplexer, sodass hier
ein größer werdender Schulungs- und Ausbildungsbedarf vorhanden
ist", begründet der AK Direktor.

Im Rahmen der Regionalisierungs-Offensive der AK verweist der AK
Direktor auf jährlich mehr als 120 Informationsabende in den
einzelnen Bezirkskammern zu allen Themen des täglichen Rechts, die
von tausenden AK Mitgliedern genutzt werden. So etwa zu Steuerreform,
Betriebskostencheck, Erben und Schenken, Gesundheits-, Bildungs- und
Konsumententhemen sowie zum Arbeitnehmerschutz.

Ebenfalls einen wichtigen Bereich stellt die AK Ferienaktion mit mehr
als 1.100 teilnehmenden Kindern bei insgesamt 22 Aktionswochen dar.
Auch die EU-Förderprojekte "Jugend in Aktion" - mit den Projekten "AK
Rückenwind" und "AK goes international" - werden weitergeführt.

Ein wichtiges Arbeitsfeld stellt auch das Thema Arbeitswelt und
Schule dar. Hier ist die AK Tirol federführend bei
Informationsprojekten an den unterschiedlichsten Schulformen und
Schulstufen: So etwa mit dem Unterricht "Schau aufs Geld", der auch
neu in Berufsschulen vermittelt wird, aber auch mit den
"Wirtschaftsplanspielen" sowie den Berufsorientierungsmappen für die
8. und 9. Schulstufen. Ergänzt wird das Angebot durch die AK
Nachhilfe in den Semester-, Oster- und Sommerferien sowie neu durch
die kostenlose Nachhilfe für Lehrlinge. Außerdem sind im kommenden
Jahr zahlreiche Gutachten und Studien zu allgemein
gesellschaftspolitischen Themen in Tirol geplant.

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