Blecha zu Beschluss des Bonus-Malus-Systems: Gut, dass es kommt - besser wäre früher und wirksamer

Utl.: Wirkung und Erfolg des Arbeitsmarkt- und Konjunkturgipfels
hängt vor allem davon ab, dass Maßnahmen rasch in Kraft
treten! =

Wien (OTS) - "Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass die Regierung
heute das Bonus-Malus-System beschlossen hat. Weniger Verständnis
haben wir dafür, dass es nicht schon früher - nämlich 2015/16 in
Kraft tritt und sowohl Bonus als auch Malus kräftiger ausfallen!" so
Karl Blecha, Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ) in
einer ersten Reaktion auf die Nachricht, dass das Bonus-Malus-System
mit 2017 kommt und die Maßnahmen 2018 schlagend werden. ****

Blecha: "Positiv ist zu werten, dass die Wirtschaft endlich ihre
unverantwortliche Blockadehaltung beendet und erkannt hat, dass auch
sie für die Beschäftigung Älterer Verantwortung zu tragen hat.
Menschen ab 50 mir nichts, dir nichts kündigen, aus dem Erwerbsleben
rausmobben oder in die Frühpension abschieben, ist kein
Kavaliersdelikt!"

Für Blecha ist die Verdoppelung der derzeitigen Auflösungsabgabe für
Betriebe die wenig oder keine Älteren beschäftigen ein
"verhältnismäßig milder Malus, ein höherer Betrag hätte sicher eine
größere Wirkung, ebenso, wenn der Bonus großzügiger ausgefallen wäre.

Pensionsmonitoring fehlt noch
"Ergänzend zum Bonus-Malus-System muss auch das Pensionsmonitoring
kommen", so Blecha. "Das Pensionsmonitoring - das selbstverständlich
auch den öffentlichen Dienst umfassen muss - zeigt aufgeschlüsselt
nach Branchen, Regionen und Alter wer, wann, wo und warum aus dem
Erwerbsleben ausscheidet. Daraus können die entsprechenden Schlüsse
gezogen und gezielt reagiert werden", so Blecha der darauf verweist
dass auch hier die Gesetzestexte fix und fertig vorliegen.

Pensionistenverband begrüßt öffentliche Investitionen für
Arbeitsmarkt und Wirtschaft

"Im Rahmen des heutigen Arbeitsmarkt- und Konjunkturgipfels wurden
auch die zentralen Forderungen aus dem vor einigen Monaten von
Bundeskanzler Werner Faymann vorgelegten Entlastungs- und
Wachstumspakets beschlossen", begrüßt Blecha die Zustimmung der ÖVP
und ÖVP-nahen Wirtschaft zur Wohnbauoffensive. Diese wird in den
nächsten 5 Jahren 30.000 neue Wohnungen und pro Jahr 20.000
Arbeitsplätze schaffen. Die Investitions-Offensive in den
Breitband-Ausbau bringt jährlich 2.500 Arbeitsplätze und durch die
Aussetzung der Richtwertzins-Anpassung ersparen sich 300.000
Haushalte 150 Euro Miete pro Jahr. "Ein wichtiger Schritt zur
Eindämmung der Mietkosten-Explosion in Österreich", so der
PVÖ-Präsident, der abschließend klarstellt: "Die Wirkung und der
Erfolg des Arbeitsmarkt- und Konjunkturpakets hängen jetzt vor allem
davon ab, dass die Maßnahmen rasch in Kraft treten!". (Schluss)

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