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„matinee“ am 11. Oktober: „Der Geschmack Europas“ in Flandern und Doku „Die Rembrandt GmbH“

Außerdem: „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) - Begleitend zur aktuellen Ausstellung "Rembrandt - Tizian - Bellotto. Geist und Glanz der Dresdner Gemäldegalerie" im Winterpalais des Prinzen Eugen zeigt die "matinee" am Sonntag, dem 11. Oktober 2015, in ORF 2 ein Filmporträt des niederländischen Künstlers: "Die Rembrandt GmbH" (9.40 Uhr). Zur Einstimmung auf den von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittag steht die jüngste Ausgabe der Dokureihe "Der Geschmack Europas" (9.05 Uhr) auf dem Programm, die diesmal Kulinarisch-Kulturelles aus Flandern auftischt. Zum Abschluss berichtet "Die Kulturwoche" (10.30 Uhr) über aktuelle Kulturereignisse und bringt Kulturtipps aus Österreich.

"Der Geschmack Europas - Flandern" (9.05 Uhr)

Die von der ORF-TV-Kultur produzierte Dokureihe "Der Geschmack Europas" erkundet die kulinarischen Kulturen unseres Kontinents und spürt den geschichtlichen, landschaftlichen, geografischen und kulturellen Hintergründen der regionalen Küchen nach. Auf seinem Streifzug durch Europa begibt sich Präsentator Lojze Wieser - seines Zeichens Autor, Verleger und Gastrosoph - in der jüngsten Folge nach Flandern. Regie führte Florian Gebauer.
Flandern ist ein Schlaraffenland für Genießer und Feinschmecker. Die Dichte an Haubenlokalen und Gourmettempeln ist unübertroffen. Und doch hat die Region auch kulinarische Seiten, die unbekannt und beinahe in Vergessenheit geraten sind: Marktstände, an denen Schnecken - das wohl langsamste Fastfood der Welt - in Form einer würzigen Suppe angeboten werden, Pferdefleisch als Delikatesse, die eigentlich vom Papst per Dekret bereits im 8. Jahrhundert verboten wurde, und Pommes frites, die ihren legendären Geschmack vom Rindertalg erhalten.
Belgien ist ein Bierland. Auf den wenigen Grünflächen zwischen den Städten wächst Hopfen, aus dem neben Bier auch Risotto, Salat, Gemüse oder sogar Eis hergestellt wird. Circa tausend Biersorten löschen in Flandern den Durst und sie könnten unterschiedlicher nicht sein: von süß bis herb, von rot bis goldgelb, mit Kirschen oder nur herbem Hopfen, blond oder dunkel, stark oder nach der Lambic-Methode fein-säuerlich.
In Oostduinkerke trifft Lojze Wieser auf die letzten Pferdefischer, die nach jahrhundertealter Tradition bei Niedrigwasser zu Pferde Krabben fangen. Er geht in Brügge der Geschichte der Praline auf den Grund, schmökert in Antwerpen im ersten Diätbuch - verfasst im 17. Jahrhundert -, beobachtet Affineure beim Verfeinern von Käse und bestaunt an den Brüsseler Hausfassaden überlebensgroße Comics.

"Die Rembrandt GmbH" (9.40 Uhr)

Rembrandt Harmenszoon van Rijn: Lichtgestalt und Herr des Schattens. Bereits zu Lebzeiten war der Barockmaler ein Shootingstar - und noch 400 Jahre später sind seine Werke heiß begehrt auf dem Kunstmarkt. So kam etwa im Jahr 2000 eines seiner Porträts um 28 Millionen Dollar beim renommierten Auktionshaus Christie’s unter den Hammer. Rembrandt war Protagonist des sogenannten Goldenen Zeitalters - als die Niederlande eine außerordentliche wirtschaftliche und künstlerische Blüte erlebten. Der Künstler, dessen Vorname zum Markenzeichen wurde, war schon mit 22 berühmt. Er häufte ein Vermögen an, verkehrte mit den Mächtigsten seiner Zeit, schlitterte in eine Schaffenskrise und verlor am Ende Geld und Ruhm.
Rembrandts Werkverzeichnis hat sich in den vergangenen Jahrzehnten durch die wissenschaftlich-technischen Untersuchungen des Amsterdamer Rembrandt Research Projects verändert. Viele Museen verloren dadurch ihre Publikumsmagneten. Der "Mann mit dem Goldhelm" ist die berühmteste Abschreibung. Die Wiener Albertina zählt nach wie vor zu den großen "echten Rembrandt-Sammlungen" - noch immer werden 40 Zeichnungen dem Meister zugeschrieben. 2014 hat das Rembrandt Research Project den sechsten und letzten Band des Werkkatalogs veröffentlicht und somit nach 46 Jahren seine Arbeit beendet.
Die Filmemacher Hans Pool und Koos de Wilt zeigen in ihrer Dokumentation die verschiedenen Facetten des Ausnahmekünstlers und die künstlerischen Zeitgenossen, die er beeinflusste.

Die Sendungen der "matinee", für die Lizenzrechte vorliegen, sind nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand abrufbar und werden auch als Live-Stream angeboten.

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