• 05.10.2015, 12:49:19
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Wachstum der Medikamentenkosten ist rückläufig

Wien (OTS) - In den vergangenen Wochen und Monaten wurden
unterschiedliche Zahlen zu den Steigerungsraten von
Medikamentenkosten genannt. Fakt ist: Das Wachstum der Ausgaben ist
rückläufig. "Aktuelle Zahlen bestätigen einen Trend, der bereits vor
Monaten eingeleitet wurde. So betrug die Steigerung der
Medikamentenkosten im Mai lediglich 3,8 Prozent. Die Zahlen für Juli
beliefen sich auf rund vier Prozent, im August auf 4,8 Prozent. Eine
Entwicklung, die sich nach uns vorliegenden Informationen jedenfalls
auch im September fortsetzen wird", so Mag. Ingo Raimon, Präsident
des Forums der forschenden pharmazeutischen Industrie in Österreich
(FOPI).

"Im Sinne der Transparenz erwarten wir, dass die konkreten
Entwicklungen der Zahlen bei den Lösungsvorschlägen im Zuge der
Verhandlungen über den neuen Rahmen-Pharmavertrag berücksichtigt
werden. Dazu haben wir als Industrie Ausprägungen eines dynamischen
Modells auf Basis von tatsächlichen Kostensteigerungen vorgeschlagen.
Ansonsten entsteht in der Öffentlichkeit ein verzerrtes, weil nicht
korrektes Bild", konstatiert Raimon und merkt an, dass der
Hauptverband der Sozialversicherungsträger im Hinblick auf die
Ausgabensteigerungen das erste Halbjahr als Vergleichszeitraum
heranzieht (plus acht Prozent) und nicht die aktuelle Tendenz der
letzten Monate.

Präsident Raimon betont jedoch, dass sich die Industrie eine
gemeinsame Lösung mit dem Hauptverband wünsche, "schließlich haben
innovative Arzneimittel einen weitreichenden Nutzen für die gesamte
Bevölkerung und tragen dazu bei, nachhaltig Kosten zu sparen".

Hintergrund der Differenzen bei den Zahlen

Ende dieses Jahres läuft der aktuelle Rahmen-Pharmavertrag zwischen
dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger und der
pharmazeutischen Industrie aus. Ziel dieses Vertrages ist es, durch
einen freiwilligen Beitrag der Pharmabranche (Solidarbeitrag) die
Leistungsfähigkeit der sozialen Krankenkassen zu unterstützen. Auch
in Zukunft wolle die Pharmaindustrie zur finanziellen Konsolidierung
der Sozialversicherungen beitragen und will daher die derzeit
unterbrochenen Verhandlungen wieder aufnehmen: "Wir sind
gesprächsbereit und nach wie vor an einer partnerschaftlichen Lösung
interessiert - zum Wohle der gesamten Bevölkerung und im Sinne
zukunftsweisender Innovationen."

Über FOPI

Das Forum der forschenden pharmazeutischen Industrie FOPI ist die
österreichische Interessenvertretung von 26 internationalen
Pharmaunternehmen mit Fokus auf Forschung und Entwicklung. Als
Partner im Gesundheitswesen setzt sich FOPI für den Zugang zu
innovativen Arzneimitteln und damit für die bestmögliche medizinische
Versorgung in Österreich ein. Im Dialog mit Patientenorganisationen,
Verschreibern und Kostenträgern trägt FOPI dazu bei, drängende
gesellschaftliche Probleme zu lösen.

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