• 05.10.2015, 09:10:01
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Gabmann: Gerechtigkeit im Bildungswesen sichern

Bildungsgerechtigkeit muss auch nach der Pflichtschule angestrebt werden

Porträt Gabmann HD stehend Gabmann: Gerechtigkeit im
Bildungswesen sichern

Utl.: Bildungsgerechtigkeit muss auch nach der Pflichtschule
angestrebt werden =

Sankt Pölten (OTS) - Bildung ist die wichtigste Voraussetzung für
"Erfolg" im Leben. Es ist daher die Aufgabe des Bildungssystems
Talente zu fördern und Schwächen auszugleichen. Gleichzeitig ist es
auch die Aufgabe des Bildungssystems soziale Ungleichheiten zu
kompensieren und Kindern Chancengleichheit zu ermöglichen.

"Bildungswahlentscheidungen hängen in Österreich stark vom Einkommen
der Eltern ab", zeigt sich Klubobmann Gabmann enttäuscht. Das wird
besonders beim Besuch an weiterführenden Schulen deutlich, der in der
Regel um einiges teurer kommt, als der Besuch einer Schule im
Pflichtschulalter. Gabmann warnt, dass auch hier wieder ärmere
Haushalte unverhältnismäßig stark betroffen sind, womit die
Bildungswegentscheidung nach der 8. Schulstufe nach wie vor auch
direkt von der sozioökonomischen Herkunft beeinflusst wird.

Soziale Transferleistungen (z.B. Schulbeihilfe) schaffen nur bedingt
Ausgleich. Preistreiber unter den Schulkosten sind an erster Stelle
Ausgaben für Schulveranstaltungen und weitere Nebenkosten. Ebenfalls
ein großer Brocken sind Ausgaben für Schulmaterialien, sowie
Basiskosten für den Schulanfang, die eigentlich in den
Aufgabenbereich der öffentlichen Hand fallen. So werden, um das
Überleben der Schulen zu finanzieren, neben Musik-Beiträgen auch
schon einmal Öko-Beiträge, Sport-Beiträge und/oder EDV-Beiträge
fällig.

Die OÖ AK hat berechnet, dass die durchschnittlichen schulbezogenen
Jahreskosten pro Kind in weiterführenden Schulen bereits bei Euro
2378 liegen. Für viele Familien stellt das ein Fünftel des
verfügbaren Netto - Monatseinkommens dar.

Gabmann fordert daher, dass Schulveranstaltungen im Rahmen des
Unterrichts gratis angeboten werden. "Das Land NÖ muss sich hier viel
intensiver einbringen. Viele Eltern könnten sich so hunderte Euro pro
Schuljahr sparen. Außerdem müssen Material-Anforderungen bescheidener
und die Beschaffungsorganisation effizienter werden. Es kann nicht
angehen, dass Eltern jedes Jahr für neue Beiträge aufkommen müssen,
um die Finanzen der Schulen aufzubessern!", so Gabmann abschließend.

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