- 16.07.2015, 10:28:56
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SOS Mitmensch: Asylsuchende nicht länger von Integrationspolitik ausklammern
Versäumnisse der Vergangenheit nicht weiter fortführen
Utl.: Versäumnisse der Vergangenheit nicht weiter fortführen =
Wien (OTS) - Angesichts des heute präsentierten Integrationsberichts
und der ansteigenden Flüchtlingszahlen richtet SOS Mitmensch den
eindringlichen Appell an Integrationsminister Sebastian Kurz, neu
ankommende Menschen von Anfang an in Integrationsprogramme zu
integrieren und nicht zuzuwarten, bis ihr Asylverfahren beendet sei.
Es brauche von Anfang an Deutschkurse, Qualifizierungsmaßnahmen,
Zugang zu Schulbildung und, bei länger dauernden Verfahren, die
Erlaubnis eine Arbeit aufnehmen zu dürfen, so die
Menschenrechtsorganisation.
"Es ist zutiefst unvernünftig und kurzsichtig, Asylsuchende für die
Dauer ihres Asylverfahrens aufs integrationspolitische Abstellgleis
zu stellen. Sie sind damit für Monate und oftmals sogar Jahre von
Sprachförderung, Qualifizierungsmaßnahmen und vom Zugang zu
unselbständiger Arbeit ausgeschlossen. Die menschlichen, sozialen und
auch wirtschaftlichen Folgekosten dieser Desintegrationspolitik sind
enorm", kritisiert Pollak die bisherigen Versäumnisse der Regierung
und fordert Integrationsminister Kurz zu einem "dringend notwendigen
Paradigmenwechsel" auf, wie ihn Österreichs Nachbar Deutschland
inzwischen weitgehend vollzogen habe.
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